Hattingen – Während tausende Bürgerinnen und Bürger Weihnachten im Kreise ihrer Lieben feiern, wurden die Frauen und Männer der Hattinger Feuerwehr, des Hattinger Ortsverbandes des THW und der Hattinger DLRG-Süd in den Hochwasser-Einsatz alarmiert. Für den Hattinger Ortsverband des THW wurde „Vollalarm“ ausgelöst.
Es galt, alles mögliche zu unternehmen, um Hab und Gut zahlreicher Bürger:innen vor Hochwasserschäden zu bewahren. Aufgrund der mit Wasser gesättigten Böden steigt das Oberflächenwasser durch den andauernden Regen bedrohlich an.
In einem andauernden Kraftakt sind alle am Einsatz Beteiligte dabei, an dem an der Tippelstraße befindlichen Camping- und Mobilheimplatz Wasser abzupumpen, um das Hab und Gut der dortigen Bewohner:innen vor Schäden zu bewahren. Dabei hatten die dortigen Bewohner schon seit Samstag mit den vorhandenen Pumpen versucht, dem steigenden Wasser Herr zu werden. Heute nun, am ersten Weihnachtstag, wurden gegen 16:30 Uhr externe Hilfsorganisationen angefordert um dabei zu unterstützen, dass Wasser nicht in die Häuser eindringt und dadurch erhebliche Schäden entstehen.
Vom Hattinger Ortsverband des THW wurden zusätzlich am heutigen ersten Weihnachtstag sechs Spezialisten nach Ahlen im Münsterland abgeordnet, um dort Pegelkontrollstellen zu errichten.
Die anderen 34 THW-Kräfte unterstützen alle eingesetzten Einheiten beim Abpumpen des bedrohlich ansteigenden Oberflächenwassers an der Isenbergstraße.
Rund 10 Kräfte von der DLRG Hattingen-Süd sind ebenfalls im Einsatz. Erfreulich ist, dass die Abschottungsmaßnahmen in der Wache der Hattinger DLRG-Süd Wirkung zeigen und dass das Hochwasser dort nicht eingedrungen ist.
Wie Feuerwehr-Pressesprecher Jens Herkströter ruhrkanal.NEWS am Weihnachtsabend mitteilte, sind an der Isenbergstraße Kräfte im Einsatzleitwagen der Hauptwache, ehrenamtliche Kräfte des Löschzuges Mitte, des Löschzuges Niederwenigern und die Besatzung des Schlauchwagens des Löschzuges Elfringhausen tätig.
Mit drei Pumpenstationen wird versucht, das Wasser vom Gelände des Campingplatzes zurück in die Ruhr zu pumpen. Dazu mussten insgesamt 2.500 Meter Schlauchleitung (B-Leitung) verlegt werden. 8.000 Liter Wasser werden so pro Minute in die Flusslandschaft zurückgepumpt. Es gilt, Hab und Gut der Bewohner vor Schäden zu bewahren.
„Trotz der Anstrengungen aller rund 60 eingesetzten Kräfte an diesem ersten Weihnachtstag ist die Stimmung gut“, sagte Pressesprecher Jens Herkströter. Die Betreuung der Einsatzkräfte mit Getränken und Snacks hat der Campingplatz-Betreiber übernommen.
RuhrkanalNEWS berichtet weiterhin.