MÄRCHENFIGUR SOLL FRAU HOLLE ERSETZEN

Frau Holle alias Ursula Keuth (Foto: RuhrkanalNEWS)

Hattingen- Viele Jahre gehörte Ursula Keuth als „Frau Holle“ zum festen Programmpunkt beim Nostalgischen Weihnachtsmarkt Hattingen. Jeden Tag um 17 Uhr und am Heiligabend morgens um 11 Uhr öffnete sie mit einem Programm aus Geschichten und Liedern ein Adventsfenster am Alten Rathaus in ihrer Märchenfigur „Frau Holle“. Zum Abschluss rieselte es nicht nur Schnee, sondern auch Goldtaler. Nach der Corona-Pause stand sie auch 2022 wieder am erleuchteten Fenster und begeisterte Kinder und Erwachsene auf dem Untermarkt. Für den nächsten Nostalgischen Weihnachtsmarkt plant Hattingen Marketing etwas Neues – denn Ursula Keuth und Frau Holle haben ihren wohlverdienten Ruhestand angetreten.

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Frau Holle auf dem Weg zum Alten Rathaus (Foto: Hattingen Marketing)

„Zunächst gilt mein Dank Ursula Keuth, die über so viele Jahre die Märchenfigur der Frau Holle fantastisch ausfüllte und sie zu einem zauberhaften Markenzeichen für den Nostalgischen Weihnachtsmarkt und die Stadt Hattingen gemacht hat“, sagt Hattingen Marketing Geschäftsführer Georg Hartmann. „Aber natürlich war uns immer klar, dass wir irgendwann etwas Neues erdenken müssen, wenn Ursula Keuth uns nicht mehr zur Verfügung steht. Dieser Zeitpunkt ist nun eingetreten. Nach erster Überlegung war uns klar, dass wir die Figur der Frau Holle nicht einfach durch jemand anderen ersetzen können und wollen. Ursula Keuth hat diese Figur nachhaltig geprägt. Unsere Gedanken gehen jetzt in Richtung eines neuen Projektes – dem „Märchenhaften Adventskalender“. Beibehalten wollen wir den Standort Altes Rathaus, das tägliche Öffnen vom Adventsfenster um 17 Uhr und am Heiligabend um 11 Uhr. Die Öffnung soll erneut mit einem Programm aus Geschichten und vielleicht auch Liedern verbunden sein. Angelehnt an verschiedene Märchen möchten wir für heitere oder besinnliche – in jedem Fall märchenhafte – Momente sorgen, die nach etwa 20 Minuten auch mit kleinen süßen Überraschungen enden, die aus dem geöffneten Adventsfenster fallen“, beschreibt Hartmann die ersten Überlegungen, die gemeinsam mit Eventmanagerin Sandra Glomb erdacht wurden.

Märchenhafter Adventskalender 2023

„Es könnte einen Weihnachtsplan geben, der für drei bis vier Akteure quasi ein märchenhafter Dienstplan wird. Welche Märchenfiguren zum Einsatz kämen und wie sie optisch darstellbar sein könnten – beispielsweise durch Kopfbedeckungen oder Perücken – ist jetzt noch offen. Zum Beispiel kann das Märchen auch aus der Sicht einer Figur erzählt werden. Schneewittchen erzählt ihre Geschichte oder einer der Zwerge oder der Prinz aus Dornröschen oder der Frosch aus dem Froschkönig – das wollen wir mit den Akteuren überlegen. In jedem Fall sollen die Märchen erzählt und nicht vorgelesen werden“, ergänzt Sandra Glomb.

Um dieser märchenhaften Idee Realität einzuhauchen, braucht es aber passende Akteure. Gesucht werden drei bis vier Erwachsene, die gut bei Stimme sind und gerne mit Menschen kommunizieren. „Idealerweise bringen sie Freude an Texten und Märchen mit und haben Spaß an kleinen Verkleidungen“, so Glomb. Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sind ein Muss und Höhenangst sollte man auch nicht haben, denn man muss sich aus dem Fenster am Alten Rathaus herauslehnen. 

„Die Akteure werden ein wichtiger Teil vom Nostalgischen Weihnachtsmarkt 2023 und erleben die Vorweihnachtszeit in Hattingen einmal aus einer ganz anderen Perspektive. Ein märchenhaftes Gehalt können wir zwar nicht bieten, aber mehr als Brot und Wasser wird es auch sein. Es ist nicht nur ein ehrenamtlicher Job“, macht Georg Hartmann klar. „Uns ist Qualität wichtig. Wir könnten uns alles mögliche vorstellen – jemanden aus einer Theater AG oder jemanden als Laiendarsteller. Denkbar wäre auch ein Student oder eine Studentin oder einfach jemand, der Spaß an einem solchen Projekt hat. Wer sich bewerben möchte, kann dies am besten per Mail tun, unter Angabe von Name, Anschrift und Kontaktmöglichkeiten sowie ein paar Sätzen zum Lebenslauf und zur Motivation. Auch ein Foto wäre schön. Wir sind gespannt und warten auf märchenhafte Akteure“, so Hartmann.

Lesen sie dazu auch unseren Kommentar