UMWELT-AUSSCHUSS LEGT STRASSENNAMEN FÜR L70N FEST

L70N: Ein Planbild der neuen Ortsumgehung. (Entwurf: Stadt Sprockhövel, Archiv-Foto: Höffken)

Sprockhövel – In der kommenden Woche behandelt der Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr, öffentliche Sicherheit und Ordnung am Donnerstag, 09. Februar 2023, interessante Themen. Der überwiegende Teil der Sitzung ist öffentlich. Leider wird die Sitzung nicht per live-stream übertragen. Dann hätten viele Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, von zuhause und auch von unterwegs aus die Entscheidungen des Ausschusses und die Redebeiträge ihrer gewählten politischen Vertreter live zu verfolgen.

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Unter anderem beinhaltet die Tagesordnung des Ausschusses auch diese Themen:

Jetzt soll die neue Straße der Ortsumgehung (L70n) einen Namen bekommen. (Foto: Höffken)

Festlegung des Straßennamens für die Ortsumgehung L70n

Die Baumaßnahmen zur Umgehungstraße L70n in Niedersprockhövel sollen im Jahr 2023 abgeschlossen werden. Hierfür ist nun ein Straßenname zu vergeben.

Für die Vergabe des Straßennamens wurde ein zweistufiges Onlinebeteiligungsverfahren über das Beteiligungsportal des Landes NRW durchgeführt. In einem ersten Schritt konnten Bürger*innen vom 01.12. bis zum 21.12.2022 Vorschläge zur Benennung der L70n über das Beteiligungsportal einreichen. In diesem Zeitraum haben sich über das Portal insgesamt 29 Bürger*innen beteiligt. Weitere Vorschläge gingen postalisch sowie per E-Mail ein.

Auf Basis dieser Vorschläge wurde durch die Verwaltung eine Vorauswahl getroffen, die anschließend im Zeitraum vom 22.12.2022 bis zum 12.01.2023 über das Beteiligungsportal zur Abstimmung gestellt wurde. Ebenfalls wurden die in der Sitzung am 16.11.2022 durch die Verwaltung vorgeschlagenen Straßennamen in die Abstimmung mit aufgenommen. Insgesamt haben hier 1038 Bürger*innen online eine Stimme abgegeben. Das Ergebnis fällt wie folgt aus:

Der Ausschuss soll jetzt entscheiden, welche Namen die Ortsumgehung erhalten soll.

Abschlussbericht des Fußverkehrs-Checks

Die Stadt Sprockhövel hat im letzten Jahr an den sogenannten „Fußverkehrs-Checks“ teilgenommen. Dabei handelt es sich um ein partizipatives Angebot zur kommunalen Fußverkehrsförderung, für das sich Mitgliedskommunen des Zukunftsnetz Mobilität NRW bewerben konnten. Als räumliche Schwerpunkte der Checks in Sprockhövel wurden die Ortskerne in Haßlinghausen und Niedersprockhövel ausgewählt.

Im Nachgang wurde ein Abschlussbericht erarbeitet, der der Verwaltung Mitte Januar 2023 zur Verfügung gestellt wurde. Der Prozess der Fußverkehrs-Checks wird in diesem Bericht noch einmal zusammenfassend beschrieben und die insgesamt 45 Maßnahmenempfehlungen geordnet nach Themenbereichen detailliert ausgeführt.

Zudem wurde der Stadt ein Maßnahmenkataster für infrastrukturelle Maßnahmen übergeben, welches als verwaltungsinterne Umsetzungshilfe dient und ebenfalls Hinweise auf Umsetzungszeiträume enthält. Die Maßnahmen lassen sich den folgenden Themenbereichen zuordnen:

  • Verkehrssicherheit (z.B. Optimierung von Querungen und Ampelschaltungen, Geschwindigkeitsreduktion, …)
  • Barrierefreiheit der Fußwegebeziehungen (z.B. Flächengerechtigkeit, Gehweg-breiten, Gehwegneigungen, Oberflächen, …)
  • Aufenthaltsqualität und Attraktivität (z.B. Sitzgelegenheiten und Spielmöglichkeiten, …)
  • Schulisches Mobilitätsmanagement (z.B. Hol- und Bringverkehr, Elternhaltestellen

Die Maßnahmenempfehlungen sind nun von der Verwaltung zu prüfen und sollen in zukünftige Planungen mit einbezogen werden. Zudem sollen diese in aktuellen Planungen berücksichtigt werden, wie zum Beispiel bei der geplanten Umgestaltung der Gehwegbereiche an der Mittelstraße, der Anschaffung von Möblierungs- und Grünelementen im Rahmen des Sofortprogramm Innenstadt NRW oder auch der im Rahmen des Bundesförderprogrammes „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ vorgesehenen Entwicklung einer Zukunftsstrategie für den Ortskern Niedersprockhövel.

Die Ergebnisse der Prüfung werden den politischen Gremien vorgestellt.

Die Glückauf-Trasse auf Sprockhöveler Gebiet. (Foto: Höffken)

Glückauf-Trasse – keine Asphaltierung auf Sprockhöveler Gebiet

Der Verwaltung liegt eine Anfrage des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen hinsichtlich einer Asphaltierung der Glückauf-Trasse vor.

Der überwiegend auf ehemaligen Bahntrassen verlaufende Geh- und Radweg ist Teil des regionalen Von-Ruhr-zu-Ruhr-Radweges, der die Städte Hattingen, Sprockhövel, Gevelsberg, Wetter und Witten miteinander verbindet. Ebenfalls ist er Teil des Bergischen Panorama-Radweges. Der Trassen-Radweg schließt sowohl in Hattingen an den Ruhrtal-Radweg an, als auch an die Nordbahntrasse in Wuppertal an und verbindet im Stadtgebiet Sprockhövel die Ortsteile Niedersprockhövel, Obersprockhövel und Haßlinghausen miteinander. Die Trasse wird auf Sprockhöveler Stadtgebiet von verschiedenen Nutzergruppen stark frequentiert und wird zusätzlich zu seiner Funktion als (überörtliche) Radwegeverbindung auch intensiv von Spaziergängern und Wanderern genutzt, insbesondere im Bereich der Ortskerne Niedersprockhövel und Haßlinghausen. Bereits jetzt kommt es jedoch teils zu Konflikten zwischen Fußgänger*innen und Radfahrer*innen.

In Hattingen ist eine Asphaltierung des Bahntrassen-Weges schon länger geplant und soll nun umgesetzt werden. Dort ist der Weg bislang in rund 3 m Breite mit wassergebundener Decke ausgeführt. Die geplante Trasse soll eine Ausbaubreite von 3,50 m aufweisen, zzgl. 0,50 m Bankette auf beiden Seiten, also insgesamt 4,50 m Breite. Es wird mit Baukosten in Höhe von circa 2,8 Millionen Euro für den Ausbau des ca. 5,4 km langen Geh- und Radweges auf Hattinger Stadtgebiet gerechnet.

Unter Abwägung aller Fakten wird seitens der Stadtverwaltung Sprockhövel vorgeschlagen, die Trasse auf Sprockhöveler Gebiet zunächst im derzeitigen Zustand zu belassen.

Ausschuss und Rat müssen jetzt darüber beraten und entscheiden.