Hattingen – Am heutigen Samstag (04. Februar 2023) wurde der Notrufleitstelle gegen 11 Uhr ein vermutlicher Dachstuhlbrand in einem Gebäude in Elfringhausen gemeldet – Alarm für rund 50 Frauen und Männer von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei.
Aus allen Richtungen begaben sich Feuerwehrfahrzeuge nach Elfringhausen. Von der Hattinger Hauptwache, von den Löschzügen Elfringhausen und Oberbredenscheid sowie vom Löschzug Gennebreck der Feuerwehr Sprockhövel begaben sich „Einsatzmittel“ zur gemeldeten und abseits gelegenen Brandstelle am Marker Weg.
Ergänzt wurden diese Kräfte noch durch Kräfte der Schutzzielergänzungseinheiten der Löschzüge Mitte, des Löschzuges Nord und des Löschzuges Niederwenigern.
Etwa 50 Frauen und Männer der Feuerwehr waren eingesetzt. Bereits 60 Sekunden nach Alarmierung war auch die Besatzung des Rettungswagens (RTW) der Falck-Rettungswache aus Bredenscheid alarmmäßig ausgerückt. Ergänzt wurden diese Notfallsanitäterinnen noch durch die Besatzung eines Notarzteinsatzfahrzeuges. Zum Glück brauchten die Rettungskräfte nicht tätig zu werden, verblieben aber längere Zeit auch zum Eigenschutz der eingesetzten Feuerwehrkräfte in einem Bereitstellungsraum, der auf dem Parkplatz der Gaststätte „Behmenburg“ eingerichtet wurde.
“Auf der Anfahrt war bereits Rauch aus dem Dachbereich und dem Kamin erkennbar. Im Gebäude hatte sich der Rauch auch bereits ausgebreitet”, sagte Feuerwehr-Pressesprecher Jens Herkströter zu ruhrkanalNEWS vor Ort an der Einsatzstelle.
Die erst eintreffenden Kräfte bemerkten zwar die starke Rauchentwicklung am Gebäude, konnten jedoch zum Glück einen Gebäudebrand bzw. einen Dachstuhlbrand ausschließen. Alle Personen mussten das Gebäude verlassen, als Grund der Verrauchung wurde dann ein Kaminbrand festgestellt.
Durch die hohe Brandlast im Wohnhaus sowie dem Nebengebäude begannen die Einsatzkräfte sofort ein Strahlrohr im Gebäude in Bereitstellung zu bringen um im Notfall sofort eingreifen zu können. Wegen der Verrauchung gingen die Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz vor. Eine Kontrolle der Dachbalken zeigte, dass diese ebenfalls stark thermisch aufbereitet waren. Der Einsatz der Feuerwehr kam also gerade noch rechtzeitig.
Die Feuerwehr ließ dann den Kaminbrand überwacht ausbrennen und überwachte den Schornstein in allen Stockwerken. Gleichfalls wurden diese auf das Vorhandensein gefährlicher Rauchgase untersucht. Mit Hochleistungslüftern ließ Einsatzleiterin Melanie Gendrullis dann das Gebäude belüften.
Mittels Drehleiter wurde dann der Kamin gekehrt und das Eintreffen des Bezirksschornsteinfegers abgewartet.
Die Polizei entsandte eine Streifenwagenbesatzung, die später auch die Zufahrt zum abgelegenen Einsatzobjekt am Marker Weg vorübergehend sperrte.