NEUES VON STÄDTISCHEN GRUNDSTÜCKEN UND GEBÄUDEN

Füchtlingsunterbringung: Auch in Merklinghausen geht der Ausbau der ersten und der Aufbau der zweiten Wohneinrichtung in Holzrahmenbauweise gut voran. (Foto: Höffken)

Sprockhövel – Die Stimmberechtigten des Betriebsausschusses beraten am kommenden Montag (11. März 2024) in ihrer Sitzung über verschiedene Sachverhalte, über die die Zentrale Gebäudebewirtschaftung (ZGS) der Stadtverwaltung berichtet. Neben dem Sachstand für den KITA-Neubau in Haßlinghausen wird ein Jahresbericht über die Freibadsaison 2022 gegeben, den dazugehörigen Entwurf für das Jahr 2023 und ein umfassender Bericht über die bereits realisierten, die im Bau befindlichen und über die noch geplanten neuen Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete. Die Sitzung des Betriebsausschusses ist öffentlich und beginnt um 17:30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. Nachfolgend ein kurzer Themen-Ausblick:

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Neue Flüchtlingsunterkünfte Merklinghausen

Der Rat der Stadt Sprockhövel hatte im März 2023 u.a. beschlossen, den Bau zweier fester Gebäude am Standort Merklinghausen zur dauerhaften Unterbringung von 120 Schutzsuchenden (jeweils 60 Plätze je Gebäude) sowie den Ankauf von Containeranlagen zur längerfristigen (nicht dauerhaften) Unterbringung von Schutzsuchenden zu veranlassen.

Nachdem Ende November 2023 der Bagger den Bodenaustausch auf den Bauplatz für das erste der beiden Gebäude vorgenommen hatte, wurde in der ersten Dezemberwoche das Planum für die Bodenplatte erstellt. Die ersten Fertigteilelemente wurden in der zweiten Dezemberhälfte geliefert und montiert. Nach der wetterbedingten Pause um Weihnachten und Anfang Januar konnten Mitte Januar 2024 das 2. Obergeschoss aufgestellt und das Dach montiert werden.

Danach erfolgten weitere Ausbauarbeiten wie Heizung, Sanitär, Elektro, Fußbodenheizung und Estricharbeiten. Bis Ende Februar waren die Malerarbeiten, sowie Bekleidung der Badezimmerwände und Bodenbelagsarbeiten eingeplant. Die Treppentürme und Laubengänge werden jetzt im Anschluss fertiggestellt. Die Freigabe von Gebäude 1 zur Nutzung soll noch im ersten Quartal 2024 erfolgen, teilt die ZGS mit.

Zielsetzung der Errichtung des zweiten Gebäudes ist die Freigabe zur Nutzung zum Ende des zweiten Quartals 2024. Zur Finanzierung wurde der zweite Teil von Kreditmitteln in Höhe von 3.5 Mio €  Anfang 2024 abgerufen, so die ZGS.

Flüchtlingsunterbringung: Auch an der Hiddinghauser Straße wird eine Unterkunft für Geflüchtete geplant. (Foto: Höffken)

Geplante Flüchtlingsunterkunft an der Hidinghauser Straße

An der Hiddinghauser Straße sollen oberhalb des Feuerwehrhauses zwei temporäre Wohnanlagen in Modulbauweise errichtet werden. Zu der im August 2023 eingereichten Bauvoranfrage, hat die ZGS im Januar 2024 der positive Bauvorbescheid erreicht. Der Bauvorbescheid stellt eine grundsätzlich bauplanungsrechtliche Zusage dar.

Aufgrund der Ergebnisse aus den Baugrunduntersuchungen sind Umplanungen zu der Positionierung der beiden Wohnanlagen notwendig, da sich im Bereich der ursprünglichen Positionierung eine Gründung (sofern überhaupt) nur sehr kostenintensiv realisieren lässt.

Wie die Leitung der ZGS berichtet, lässt sich nach erster monetärer grober Gegenüberstellung der verschiedenen Modulbauvarianten vermuten, dass der Aufbau eines Systembaus in Holzrahmenkonstruktion wirtschaftlicher ist als der Aufbau einer Containeranlage mit vergleichbarem energetischen Standard.

Flüchtlingsunterbringung: Die beiden doppelstöckigen Miet-Wohn-Container-Anlagen wurden in sehr kurzer Zeit errichtet. (Foto: Höffken)

Containeranlagen Börgersbruch

Der Rat der Stadt Sprockhövel hatte in seiner Sitzung am 14.9.2023 beschlossen, zwei doppelgeschossige Mietcontainer-Anlagen zur Unterbringung von 120 Schutzsuchenden (60 Plätzen je Gebäude) aufstellen zu lassen. Die notwendigen Mittel (in Höhe von prognostizierten 400.000 Euro Einmalkosten und 35.000 Euro monatlicher Mietkosten) wurden im Wirtschaftsplan 2024 bereitgestellt.

Die erste Mietcontaineranlage konnte von der ZGS fristgerecht im November 2023 zur Nutzung freigegeben und in Betrieb genommen worden. Die zweite Anlage wurde bereits auf dem oberen Plateau aufgebaut. Ende Februar wurde mit dem Innenausbau begonnen. Die Nutzungsfreigabe ist Ende des ersten Quartals 2024 geplant.

Die Planung, Beschlussfassung, Beauftragung, Fertigstellung und Inbetriebnahme aller Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete bedeutete für alle Beteiligten von Stadtverwaltung, ZGS und Politik einen Kraftakt. Die Stadtverwaltung kommt so ihrer Verantwortung nach, für die der Stadt Sprockhövel zugewiesenen Geflüchteten entsprechende Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen und vorzuhalten.

Das Freibadgelände in Sprockhövel (Foto: Höffken)

Freibad Niedersprockhövel

Die ZGS wird in der Sitzung einen Bericht zur Personalsituation des Freibades für die Saison 2024 geben. Gleichzeitig wird über einen Antrag der Ratsfraktionen der CDU und Bündnis 90/Die Grünen beraten, die die Verwaltung beauftragen wollen, eine Konzeption für mindestens zwei mögliche Varianten eines zukunftsfähigen Nutzungskonzeptes für den Betrieb des Sprockhöveler Freibades vorzulegen.

Die ZGS informiert gleichzeitig darüber, dass der Freibadbetrieb erhebliche Kosten für die Stadt Sprockhövel mit sich bringt. Demnach ergibt sich aus dem Betrieb des Freibades in 2022 ein Verlust in Höhe von 395.861,53€, für den Betrieb des Freibades in 2023 wird der Verlust für den Konzern Stadt Sprockhövel auf 391.943,06€ geschätzt.