TRAKTOREN-STERNFAHRT DURCH HATTINGEN

Treckendemo in Hattingen (Archivfoto Holger Grosz)

Hattingen- Hattingen, morgens um 8.00 Uhr in Holthausen. Überschaubare sechs Traktoren sammeln sich am Kneibelhof. Aber von Minute zu Minute sollten es mehr werden. Zum Schluss machten sich ca. 120 Landwirtschaftliche Fahrzeuge mit ihrer Sternfahrt durch Hattingen auf den Weg nach Schwelm.

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An der Reschop-Kreuzung gab es dann auch die ersten Hupkonzerte aufgrund der Verkehrsbehinderung im Berufsverkehr. Nicht jeder Pendler hat Verständnis für die Aktion der Bauern. „Ich habe grün und die fahren einfach weiter???“, gefolgt von: „Jetzt habe ich grün die anderen haben nicht Kreuzung frei gemacht und die Bauern fahren immer noch!!!“, hört man lautstark aus den wartenden PKW’s. Also wurde auf die Hupe gedrückt, was das Zeug hält. Doch wie zu erwarten, schafften die vielen Hupkonzerte keine Besserung, im Gegenteil, die Bauern zogen „ihr Ding“ durch und tuckerten weiter in Richtung Sprockhövel.

Von Hattingen nach Schwelm

Die Sternfahrt der Traktoren ging unbeirrt weiter nach Hasslinghausen. Vor dem Raifeisen Markt traf man auf die Bauernschaft aus Witten. Es wurden Schnittchen ausgeteilt und nach der morgendlichen Vesper ging es weiter zum Kreishaus nach Schwelm.

Trotz der gefühlten -10 Grad (-3 Grad) und leichtem Schneefall war die Stimmung bei den Beteiligten sehr gut. Auch wenn sich die Bauern ab und zu Sprüche der Berufspendler anhören mussten wie z.B.: „Die machen ihre Demo mit steuerreduziertem Diesel“, blieb die Situation sehr ruhig und die meisten Autofahrer hatten sogar Verständnis für für die Bauern.

Die Angst der Organisatoren, dass radikale Trittbrettfahrer die Sternfahrt für ihre Zwecke missbrauchen würden, bestätigte sich in Hattingen nicht.

Fotostrecke von Fotograf Holger Grosz:

5 Kommentare zu "TRAKTOREN-STERNFAHRT DURCH HATTINGEN"

  1. Hans-Georg Harms | 8. Januar 2024 um 13:41 |

    Demo gegen den Abbau von Dieselsubventionen, mit subventioniertem Diesel. Ist das angebracht?

  2. Thomas Marx | 8. Januar 2024 um 15:07 |

    Genug Leute stehen hinter Euch!!!!
    Ich feiere das und freue mich über jeden Trecker der dabei ist.
    Bei jedem Hochwasser, ob Ahr oder aktuell sind die Bauer dabei und helfen mit Ihren Fahrzeugen, da wird kein Wort drüber verloren.
    In Frankreich darf sogar Heizöl getankt werden und in Belgien und Luxemburg gibt es gar keine Steuern auf Agragdiesel.
    Das Wetter kann keiner beeinflussen und demnach auch die Ernte nicht, so eine Planungsunsicherheit hat keine andere Industrie.
    Der nächste Hammer kommt ja schon, das was den Bauern jetzt zugestehen will, soll der Fischerei weg genommen werden.
    Was stellt sich diese Regierung eigentlich vor?

  3. Petra Ricciato | 8. Januar 2024 um 15:38 |

    Liebe Bauern, weiter so!!!

  4. Bastelrike | 8. Januar 2024 um 16:00 |

    Toll macht weiter so. Wir brauchen kein Gemüse, keine Kartoffeln U d kein Obst aus Fernost. Wenn wir uns nicht wehren, sind wir verraten und verkauft.

  5. Die Klimaretter kleben an der Straße und bekommen verachtung, während die Dieselanbeter mehr Geld wollen und dafür Unterstützung ernten. Interessante Welt.

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