SEK STÜRMT DROGEN-LABOR AUF DER KREISSTRASSE

SEK Einsatz in Hattingen (Foto: RuhrkanalNEWS)

Hattingen – Am heutigen Mittwochmittag (13. März 2024) gab es in Hattingen auf der Kreisstraße einen größeren Polizeieinsatz. Neben hiesigen Polizeikräften waren auch Kräfte mehrerer Spezialeinheiten der Polizei in Hattingen tätig. Zeitgleich zum Großeinsatz in Hattingen gab es parallele Polizeieinsätze im Ruhrgebiet. So seien unter anderem in Bochum und in anderen Städten des Ruhrgebietes mehrere Wohnungen gestürmt worden. Wie Polizeipressesprecher Christoph Neuhaus den zahlreich erschienenen Pressevertretern mitteilte, diente dieser Polizeieinsatz dazu, der Herstellung und Vertreibung von Betäubungsmitteln Einhalt zu gebieten und Drogenlabore zu schließen.

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Breits am frühen Morgen gab es entsprechend vorbereitende Aktivitäten auf dem Gelände der Hauptfeuerwache in Hattingen. Immer mehr Spezialkräfte der Polizei und externe Spezialisten der Feuerwehr Dortmund und Köln, die auf chemische und biologische Stoffe spezialisiert sind, trafen dort ein und rüsteten sich aus. ABC-Schutzanzüge kamen hierbei auch zum Einsatz.

RuhrkanalNEWS Filmbeitrag:

Ein Dekontaminierungszentrum wurde auf dem Hof der Hauptfeuerwache errichtet. Gegen Mittag ließ die Polizei eine spezielle Drohne aufsteigen.

Im Rahmen eines umfangreichen Ermittlungsverfahrens wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz erwirkte die Staatsanwaltschaft Essen beim zuständigen Amtsgericht Durchsuchungsbeschlüsse, darunter ein Gebäudekomplex im Industriegebiet an der Kreisstraße in Hattingen.

Haftbefehle vollstreckt

Mit Unterstützung eines NRW-Survivor-Antiterrorfahrzeuges drangen die Spezialkräfte in eine Gewerbehalle auf dem früheren Mönninghoff-Gelände auf der Kreisstraße ein. Entsprechend vermummte und mit Spezialkleidung versehene Polizeikräfte der Analytischen Task Force (ATF) Deutschland der Polizei wurden dabei ebenfalls tätig.

Im Fokus der Durchsuchungsmaßnahmen, so die Polizei am Mittwochnachmittag in ihrer Presseerklärung, standen mehrere Tatverdächtige im Alter von 37 bis 71 Jahren. Ihnen wird das Herstellen und Vertreiben von Betäubungsmitteln vorgeworfen. Zum Zeitpunkt der polizeilichen Maßnahme lagen gegen vier von sechs Tatverdächtigen bereits Haftbefehle vor, welche vollstreckt wurden. Diese vier Beschuldigten werden am 14.03.2023 dem Haftrichter vorgeführt werden. Da eine Bewaffnung der Tatverdächtigen nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde ein Lagerhallenkomplex von Spezialeinsatzkommandos durchsucht.

Fotostrecke Hans Georg Höffken / RuhrkanalNEWS:

Die Durchfahrt auf der Kreisstraße war während des gesamten Polizeieinsatzes komplett gesperrt.

Aufgrund der Chemikalien, mit denen die Polizei an der Einsatzstelle rechnete, waren die Einsatzkräfte mit Schutzanzügen ausgerüstet. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei abschließend mitteilten, konnten umfangreiche Beweismittel in den Durchsuchungsobjekten im Zusammenhang mit der Herstellung von Betäubungsmitteln und deren Veräußerung beschlagnahmt werden. Deren Auswertung dauert derzeit noch an.

1 Kommentar zu "SEK STÜRMT DROGEN-LABOR AUF DER KREISSTRASSE"

  1. Frank Müller | 31. März 2024 um 19:04 |

    Wie kann es passieren, dass im beschaulichen Hattingen über Monate hinweg unbemerkt von staatlichen Stellen ein Drogenlabor seiner Arbeit nachgehen konnte?Lag die örtliche Verwaltung im Tiefschlaf? Herr Bürgermeister, das ist aber gar nicht NETT hier!

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