Hattingen- Nach der Stadtentwicklung und dem Bürgerservice wollen die Senioren den Bürgermeister befragen. In der nächsten Sitzung des Senioren-Forums soll Dirk Glaser auch zu den Montagsdemonstrationen und der Integration Stellung nehmen. Das Senioren-Forum, an dem alle Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können, findet am Mittwoch, 13. März 2024, um 15 Uhr im Rathaus statt.
Erklärung des Hattinger Senioren-Forums zu den Montagsdemonstrationen
Wir, Hattinger Seniorinnen und Senioren, die wir zum Teil noch die Greul des von Deutschland ausgehenden verbrecherischen 2. Weltkriegs und die entbehrungsreichen Jahre des Wiederaufbaus miterlebt haben, die wir für Gleichberechtigung und Diversität gekämpft haben, sind erschüttert, dass 75 Jahre nach Kriegsende wieder Gruppen entstehen, die Rassismus, Unmenschlichkeit und einem zurücksetzenden Frauenbild das Wort reden.
Wir, Hattinger Seniorinnen und Senioren, die wir ein Dreiviertel Jahrhundert in Frieden mit unseren Nachbarländern, in fairen demokratischen Auseinandersetzungen miteinander und bei für die meisten ausreichendem Wohlstand – auch durch die „Gastarbeiter“ – solidarisch miteinander leben konnten, befürchten, dass diese Vorzüge durch ein einseitiges, verrohendes Hetzen, Abwerten bis zum Ausgrenzen einzelner Personengruppen in Gefahr gebracht werden.
Wir, Hattinger Seniorinnen und Senioren, die wir als Reisende in vielen Ländern uns umsehen konnten, fordern in Hinblick auf eine erfolgreiche Weiterentwicklung unserer Stadt und unseres Staates alle Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, sich für ein tolerantes Umgehen miteinander einzusetzen, Gastfreundschaft gegenüber Migranten zu zeigen, die wir auch als Arbeitskräfte weiterhin benötigen, und alle Religionen zu respektieren.
Wir, Hattinger Seniorinnen und Senioren, die wir Dank medizin-wissenschaftlichem Fortschritts durchschnittlich viele Jahre meist gesünder und länger leben dürfen als unsere Vorfahren sehen auch, dass unsere Stadt an ihre sozialen und finanziellen Grenzen stößt. Dennoch sind wir überzeugt, dass eine Rückbesinnung auf ein geschöntes national-beschränktes Weltbild keine Lösung ist. In einer digitalisierten und handelsverbundenen Welt hilft keine kleinstaatlich national-, sondern nur eine europäisch orientierte Sichtweise. Deshalb rufen wir alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich an den Europawahlen zu beteiligen und ihre Stimme den demokratischen Parteien zu geben.
Hattinger Senioren-Forum, Hattingen, den 13.3.2024
Die Kriegsplanungen der Generalität der Deutschen Luftwaffe scheinen der Senioren- und Kriegsgeneration keine Probleme zu bereiten. Der besprochene Angriff auf die russische Infrastruktur ist wohl nicht bekannt, stand wohl nicht im Heimatteil der WAZ oder ist der bekannten ALtersvergesslichkeit geschuldet.
Ich, noch zu jung, um mich als alt zu bezeichnen, fühle mich durch die Erklärung weder vertreten, noch finde ich, dass hier die Probleme konkret benannt werden!
Ja wir haben in Bezug auf die Gleichberechtigung etwas erreicht, aber wer ist denn gerade dabei, hier gewaltige Rückschritte in unsere moderne Gesellschaft zu tragen? Ich sehe da ganz andere Akteure, die durch religiöse oder traditionelle importierte Haltungen zeigen, dass sie kein europäisches Gedankengut vertreten.
Diversität bedeutet auch nicht, dass wir die Eskapaden einiger Minderheiten soweit tolerieren, dass wir die Biologie und die Wissenschaft im Sinne dieser Gruppen ad absurdum führen und die spinnerte Gendersprache akzeptieren oder ähnlichen Stuss, bei dem man sich fragt, wer in Gottes Namen hält diesen Wahnsinn auf!
Unsere Grundrechte geben vor, was wir zu tolerieren haben, aber sie bedeuten nicht, dass wir uns mit allen kulturellen Herausforderungen bedinglos abfinden müssen, sondern berechtigte Forderungen an Zuwanderer heran tragen müssen. Hier wären ehrliche und offene Worte eher angebracht, als diese gefühlsdusselige Erklärung mit Füllworten und mittlerweile nervenden Phrasen!
Und nein, Ihr sprecht nicht für alle Hattinger Senioren!
Und wer für unsere miserable finanzielle Situation verantwortlich ist, das wird in der Gesellschaft durchaus unterschiedlich gesehen. Ein wenig mehr für Deutschland! und ein wenig weniger für den Rest der Welt, wäre schon mal ein Anfang, damit wir Senioren nicht an der Grenze zur Altersarmut leben müssen. Deutschland ist da richtig mies aufgestellt und auch da haben die Altparteien durch die Bank versagt! Ich bin gespannt, was passiert, wenn die AfD in einigen Landtagen oder bei der Europawahl zulegt und ob die Hysterie über einen Rechtsruck nicht nur der Tatsache geschuldet ist, dass die Altparteien Angst vor dem Machtverlust haben.
@ Immanuel Kant: „Die Kriegsplanungen der Generalität der Deutschen Luftwaffe …“ hat aber auch rein gar nix mit Lokalpolitik zu tun. Keine Ahnung, was das hier soll???
@ Der Observer: Ich bin mit Ihnen einer Meinung, dass es der „etablierten Politik“ anzulasten ist, dass die soziale Schere in Deutschland immer weiter auseinander geht, seit Jahrzehnten. Ich wage aber massiv zu widersprechen, dass die AfD die Lösung des Problems ist, sie wird es nur weiter verschlimmern:
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