HINDERNIS AUF WANDER- UND PILGERWEG

Sprockhövel – Ein umgestürzter Baum erhitzte die Gemüter derjenigen, die regelmäßig auf dem Wander- und Pilgerweg oberhalb der Hattinger Straße unterwegs sind. Jetzt kommt Bewegung in die Angelegenheit.

Anwohner führten Klage darüber, dass sie immer wieder von verärgerten Wanderern angesprochen werden, die den ausgeschilderten Wanderweg, der gleichzeitig Pilgerweg ist, seit Monaten nicht normal begehen können.

Nach derzeitigem Erkenntnisstand drohte eine ca. 200 Jahre alte Buche umzustürzen und der Grundstückseigentümer hat dann diesen großen Baum fällen, aber nicht beseitigen lassen. Jetzt liegt der Baum seit November 2022 quer über dem Wander- und Pilgerweg. Die Wanderer müssen einen Umweg um den Baum herum machen, was manchen bewegungseingeschränkten Personen schwerfällt.

Die Anwohner hatten den Mangel der Stadtverwaltung angezeigt, die wiederum den dafür zuständigen Ennepe-Ruhr-Kreis einschaltete. Der wiederum machte den Grundstückseigentümer ausfindig und wies diesen auf den unglücklichen Zustand hin, der schon Monate andauert.

Allerdings befindet sich der umgestürzte Baum auf einem Privatgrundstück und da hat der Grundstückseigentümer besondere Rechte, so lange er seiner Verkehrssicherungspflicht nachkommt. Da man aktuell um den Baum herumgehen kann, wird die Beeinträchtigung von manchen Wanderern als akzeptabel bewertet, für andere wiederum ist es sehr beschwerlich, den Wanderweg zur Glückauf-Trasse weiter zu gehen.

Eine Anwohnerin wäre froh, wenn der Baum endlich entfernt würde, sieht dann aber gleichzeitig wieder das Risiko, dass gewisse Radfahrer teils rücksichtslos den Weg herunterfahren und Spaziergänger mit kleinen Kindern bzw. Hunden gefährden könnten.

Nachdem ein Anwohner in der Sprechstunde bei Bürgermeisterin Sabine Noll (CDU) sein Problem schilderte, scheint jetzt Bewegung in die Angelegenheit zu kommen. Wie ruhrkanalNEWS von einem für die Kennzeichnung der Wanderwege engagiertem Sprockhöveler heute (29. August 2023) erfuhr, versicherte Bürgermeisterin Sabine Noll dem Anwohner, sich dafür einzusetzen, dass der Wander- und Pilgerweg wieder normal begehbar wird, auch für bewegungseingeschränkte Personen.