RUHRTALRADWEG ERNEUT AUF RANG 3

Aussichtspunkt Ruine Hardenstein: Blick von der Burg auf die Ruhr samt RuhrtalFähre (Foto: EN-Agentur)

Ennepe-Ruhr-Kreis – Der RuhrtalRadweg bleibt ein Aushängeschild der Metropole Ruhr und damit auch des Ennepe-Ruhr-Kreises: In der ADFC Radreiseanalyse 2018 landete die Strecke wie bereits im Vorjahr auf Platz 3. Beliebter waren nur der Weser- und der Elberadweg. Hinter dem RuhrtalRadweg liegen der Donau-, Bodensee, Main-, Mosel- und Rheinradweg.

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Weiterer Pluspunkt: Die 240 Kilometer zwischen Arnsberg und Duisburg wurden erneut mit vier Sternen und damit als Qualitätsradroute ausgezeichnet. Auch für 2019 stehen die Vorzeichen gut: Wenn es um geplante Radreisen geht, ist der RuhrtalRadweg der am dritthäufigsten genannte Fernweg. Nach Platz acht im Vorjahr ein deutlicher Sprung nach vorne.

Die Ruhr fast immer in Reichweite – ein Markenzeichen des RuhrtalRadweges im Ennepe-Ruhr-Kreis. Diese Radfahrer passieren die Burg Blankenstein (Foto: RuhrtalRadweg)

Mit diesen Ergebnissen und Erkenntnissen unterstreicht der 2006 eröffnete Radweg erneut, wie etabliert und beliebt er ist. „Da 40 der insgesamt 240 Kilometer durch den Ennepe-Ruhr-Kreis verlaufen und die Gäste dabei Herdecke und Wetter, Witten und Hattingen nicht nur passieren, sondern dort auch Station machen, profitiert auch unsere Region von dieser Erfolgsgeschichte für zwei Rädern“, freut sich Birgit Tüselmann, Touristikfachfrau der EN-Agentur.

RuhrtalFähre und Schleusenwärterhäuschen, sehenswerte Altstädte und Burgen mit Aussicht, Fahrten mit der historischen RuhrtalBahn und Schiffsausflüge auf die Seen, die Ruhrschleife in Hattingen-Winz-Baak sowie die Industriemuseen Zeche Nachtigall in Witten und Henrichshütte in Hattingen – diese und viele weitere Sehenswürdigkeiten und Angebote machen die Fahrt durch den Ennepe-Ruhr-Kreis für viele Radurlaube zu einem ganz besonderen Erlebnis.

„Noch intensiver kann dies werden, wenn der Rundkurs ´Von Ruhr zu Ruhr´ endgültig fertiggestellt ist“, weist Tüselmann auf die 57-Kilometer lange Schleife zwischen Hattingen, Sprockhövel, Gevelsberg, Wetter und Witten hin. Mit dem inzwischen befahrbaren 3,8 Kilometer langen Abschnitt zwischen Witten-Bommern und Wetter-Albringhausen wurde ein wichtiges Etappenziel erreicht. Jetzt steht der finale Lückenschluss bis Gevelsberg-Silschede im Fokus. „Radfahrer können aber bereits heute die Runde gut drehen. Zwischen Silschede und Albringhausen sind wenig befahrene Straßen nutzbar“, verrät Tüselmann.

Welche Möglichkeiten mit Radtourismus verbunden sind, zeigen weitere vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) vorgelegte Zahlen. So haben 2018 5,5 Millionen Bundesbürger Radreisen unternommen, ihre Zahl der Übernachtungen erreichte etwa 10 Prozent des Gesamt-Inlandstourismus und 258 Millionen Tagesausflügler schwangen sich auf den Sattel.

Ebenfalls interessant: 70 Prozent der für 2019 geplanten Radurlaube sollen in Deutschland stattfinden, die meisten planen ihre Touren selbst und im letzten Jahr setzte sich der Trend zum Elektrofahrrad fort. 2018 stieg bereits jeder Vierte auf ein E-Bike.