POLIZEI UND FEUERWEHR MELDEN „RUHIGEN“ JAHRESBEGINN

Polizeieinsatz (Symbol-Foto: RuhrkanalNEWS)

Hattingen/Sprockhövel – Das Sicherheitskonzept von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst bewährte sich auch an diesem Jahreswechsel, der von allen als insgesamt ruhig, friedlich und überschaubar bezeichnet wurde. Bemerkenswert bleibt allerdings, dass einige ehrenamtliche Feuerwehr-Einsatzkräfte durch auf den Straßen gezündete Feuerwehrskörper nicht mit ihren Privat-PKWs zügig zu ihren Feuerwehrhäusern fahren konnten.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Natürlich gab es zahlreiche Feieraktivitäten am Silvesterabend, in der Neujahrsnacht und auch teils reichlich Alkohol wurde konsumiert. Während sich viele Menschen auf das neue Jahr freuen, lassen bedauerlicherweise auch zum Jahreswechsel die Aktivitäten der Einbrecher nicht nach.

Einbruch und Einbruchversuch in Sprockhövel

In der Zeit von Samstag, den 30.12.2023, 17.30 Uhr bis zum Sonntag, den 31.12.2023, 10.00 Uhr verschob ein derzeit unbekannter Täter in der Schultenbuschstraße in Sprockhövel auf der Terrasse eines freistehenden Einfamilienhauses Terrassenmöbel und hatte versucht einen Rollladen hochzuschieben.

Zudem waren durch den unbekannten Täter ein Bewegungsmelder verdeckt und eine Lampe sowie ein Blumentopf beschädigt worden. Aus bisher ungeklärten Gründen ließ der unbekannte Täter von seinem Tatvorhaben ab und verließ die Örtlichkeit ohne weitere Versuche zu unternehmen in das Einfamilienhaus einzudringen. Fazit: Glück gehabt!

Weiterhin schlugen unbekannte Täter am Samstag, den 30.12.2023, in der Zeit von 11.45 Uhr bis 18.10 Uhr den Glaseinsatz einer Terrassentür am Ochsenkamp ein und gelangten hierdurch in das Haus. Der oder die Täter durchsuchten den Wohnraum vermutlich nach Wertgegenständen, wurden aber vermutlich durch den ebenfalls im Haus anwesenden Bewohner gestört und flüchteten sodann in unbekannter Richtung. Der Beuteschaden wird derzeit noch ermittelt.

Drei Einbrüche in Hattingen

In der Zeit von Mittwoch, den 27.12.23 bis zum Samstag, den 30.12.2023 verschaffte sich ein derzeit unbekannter Täter Zugang zu einer Doppelhaushälfte in der Straße Ruhrbogen, in Hattingen. Hierzu hebelte der Täter die rückwärtig gelegen Terassentür des Hauses auf, durchsuchte sämtliche Räumlichkeiten und entwendete Bargeld. Anschließend verließ der Täter die Tatörtlichkeit in unbekannter Richtung.

Am gestrigen Silvestertag brachen bislang unbekannte Täter in der Zeit von 0 Uhr bis 14.45 Uhr gewaltsam ein Fenster zu einem auf der Holthauser Straße befindlichen Vereinsheim auf und durchsuchten die Räumlichkeiten vermutlich nach Wertgegenständen. Der genaue Beuteschaden wird derzeit noch ermittelt. Der oder die Täter flüchteten nach Tatausführung in unbekannter Richtung.

In der Zeit von Samstag, den 30.12.2023, 18.30 Uhr bis Sonntag, den 31.12.2023, 12.05 Uhr öffneten bislang unbekannte Täter eine Garage an der Essener Straße und durchsuchten einen dort geparkten Pkw vermutlich nach Wertgegenständen. Der oder die Täter machten keine Beute, konnten aber unerkannt vom Tatort flüchten.

Drei Strafanzeigen nach Körperverletzungsdelikten

Die Leitstelle der Polizei bewertete am heutigen Neujahrsmorgen die vergangene Nacht des Jahreswechsels als insgesamt ruhig und friedlich. Herauszuheben sind dabei drei Körperverletzungsdelikte (KV), je einer in Herdecke, in Hattingen und in Schwelm. Bei der KV-Tat in Schwelm soll ein Hammer zum Einsatz gekommen sein, der zum Glück die geschädigte Person nicht traf. In allen Fällen wurden von den Einsatzkräften Strafanzeigen ausgefertigt.

Wie oftmals zum Jahreswechsel, gingen auch in der letzten Nacht bei der Leitstelle Beschwerden über den unsachgemäßen Einsatz von Feuerwerkstechnik ein.

Feuerwehr Sprockhövel blieb einsatzfrei

Wie Feuerwehr-Pressesprecher Max Blasius am Neujahrsmorgen mitteilte, hatten die ehrenamtlichen Frauen und Männer der Feuerwehr Sprockhövel in der Neujahrsnacht keine Einsätze. Wurden die Sprockhöveler Einsatzkräfte im Jahre 2022 zu insgesamt 368 Einsätzen alarmiert, ergaben sich für das abgelaufene Jahr 2023 rund 440 Einsätze.

5 Feuerwehr-Einsätze in Hattingen

Ganz so ruhig war es für die Kräfte der Feuerwehr in Hattingen nicht. Auch wenn es keine großen Einsätze waren, verzeichnete die Feuerwehr in der Neujahrsnacht insgesamt fünf Einsätze, wie Pressesprecher Jens Herkströter mitteilte.

Den ersten der insgesamt fünf Einsätze übernahmen die Kräfte der Hauptwache und des Löschzuges Nord um kurz nach Mitternacht während die Hattinger Bevölkerung noch ausgiebig auf den Straßen feierte. Im Fritz-Ebert-Ring brannte eine Hecke in voller Ausdehnung. Dem schnellen Eingreifen der Brandschützer war es zu verdanken, dass der Brand nicht auf das angrenzende Gebäude übergegriffen hat. Das Feuer wurde mit einem C-Rohr gelöscht und das Wohnhaus vorsorglich kontrolliert. Einige Anwohner sollen bei diesem Einsatz erschreckt festgestellt haben, wie schnell eine Hecke in Vollbrand geraten kann.

Auf dem Rückweg zum Feuerwehrhaus löschten die Kräfte des Löschzuges einen brennenden Mülleimer an der Marxstraße, während die Besatzung des hauptamtlichen Hilfeleistungslöschfahrzeugs gleiches auf einem Spielplatz in der Südstadt machte.

Ein weiterer Heckenbrand wurde um 1:09 Uhr an der Beuler Höhe gemeldet. Da bereits erste Löschversuche mit einem Feuerlöscher übernommen wurden, brauchte der mit der Hauptwache alarmierte Löschzug Mitte nicht mehr ausrücken. Die Kräfte der Hauptwache übernahmen die Nachlöscharbeiten.

Den letzten Einsatz übernahmen die hauptamtlichen Kräfte um 4.44 Uhr. An der Nordstraße brannte der Inhalt eines Altpapiercontainers. Dieser konnte schnell mit einem C-Rohr abgelöscht werden.

Auch für die Kräfte des Rettungsdienstes war es mit sechs Einsätzen für jeden der beiden Rettungswagen eher eine „durchschnittliche Schicht“. Und das zum Glück ohne gemeldete Verletzungen durch Feuerwerkskörper.

Notfallambulanz meldet „normalen Betrieb“

Die Notfallambulanz im EVK auf der Bredenscheider Straße hatte sich wie alljährlich auf die Neujahrsnacht entsprechend vorbereitet. „Es war an diesem Jahreswechsel sehr überschaubar und es wurde eine ganz normale Notfallversorgung beansprucht“, erfuhr unsere Redaktion bei der heutigen Nachfrage im EVK.