POLIZEI NIMMT RANDALIERER ZUM DRITTEN MAL MIT

Zuletzt kam es im Februar zu einem Einsatz der Polizei bei dem Kranken. (Foto: Höffken)Renitente Person: Zur erforderlichen Durchsetzung "polizeilicher Maßnahmen" gegen eine männliche renitente Person wurden zahlreiche "Einsatzmittel" schon im Februar zur Wuppertaler Straße alarmiert. (Archiv-Foto: Höffken)

Sprockhövel – Kräfte der Polizei nahmen heute Abend (19. März 2023) eine männliche Person aus Niedersprockhövel mit in das Polizeigewahrsam. Die Hausbewohner haben inzwischen Angst vor dem Randalierer.

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Zum inzwischen dritten Mal wurden aktuell Kräfte der Polizei zu einem Haus auf der Wuppertaler Straße gerufen. Anwohner hatten die Polizei verständigt.

Anwohner sorgen sich um ihre Sicherheit. (Foto: Privat)

Eine männliche Person, die sich vermutlich zum wiederholten Mal in einer psychischen Ausnahmesituation befand, begann kurz vor 16 Uhr damit, seinen Hausstand auf die Straße zu räumen und sich auf dem Bürgersteig an der Wuppertaler Straße häuslich einzurichten.

Die Polizei wurde verständigt und rückte mit mehreren Streifenwagen an. „Nach entsprechender Belehrung“ begann dann der Mann damit, seine Einrichtungsgegenstände wieder in seine Wohnung zu räumen.

Die Polizei war noch nicht lange abgerückt, als die anderen Hausbewohner und Gäste des Restaurants wieder polizeiliche Hilfe benötigten. „Wir hatten richtig Angst“, sagte vor Ort ein Bewohner zu ruhrkanalNEWS, der schilderte, dass der renitente Mann eine Fensterscheibe der Gaststätte einschlug und die Leuchtwerbung ebenfalls zerstörte.

„Als dieser Mann dann noch vor unsere Eingangstüre trat, die wir blitzschnell vorher verschlossen hatten, riefen wir wieder die Polizei“, so ein Gast des Restaurants. Drei Streifenwagenbesatzungen erschienen dann an der Wuppertaler Straße und konnten den Mann schnell „überzeugen“, mit zur Polizeiwache zu fahren. Der Inhaber des Restaurants stellte eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs.

Wer schützt die Allgemeinheit?

Bereits am 9. Dezember 2022 und am 23. Februar 2023 war es an dieser Wohnanschrift zu einem größeren Einsatz gekommen. Bei der letzten Attacke des Mannes im Februar 2023 wurden durch Flaschenwürfe auch vorbeifahrende PKW beschädigt. Die Schäden an den PKW betrugen dabei mehrere Tausend Euro.

Zahlreiche Polizeikräfte aus dem Süd- und Nordkreis wurden im Februar zur Wuppertaler Straße alarmiert. (Foto. Höffken)

Warum die amtlichen Stellen nicht in der Lage sind, dem Erkrankten wirksam zu helfen, bleibt offen. Nicht auszudenken, wenn erst neben den Sachschäden auch Personen verletzt werden, bevor das Ordnungsamt entsprechende Maßnahmen anordnet und durchsetzt.

Kommentar: Die Kräfte der Polizei machen gute Arbeit, unbestritten. Da müssen sie zum wiederholten Mal einen Mann mit in das Polizeigewahrsam nehmen und höchstwahrscheinlich morgen früh wieder entlassen – wenn der Erkrankte nicht einsichtig ist, sich in einem entsprechenden Fachkrankenhaus längerfristig behandeln zu lassen, der Kostenträger zustimmt oder das Ordnungsamt eine entsprechende Anordnung zur Einweisung trifft.

Das solche wiederholten Maßnahmen unnötig Polizeikräfte bindet, ist das eine. Nicht auszudenken, wenn es vor weiteren diesbezüglichen Folgeeinsätzen zu Personenschäden kommen würde oder beim Polizeieinsatz Kräfte durch den Renitenten verletzt würden.

2 Kommentare zu "POLIZEI NIMMT RANDALIERER ZUM DRITTEN MAL MIT"

  1. Er ist bereits wieder entlassen worden. Einen Tag später.

  2. Es ist übrigens bereits das 12. mal das die Polizei ihn mitgenommen hat.

Kommentare sind deaktiviert.