JUGENDLICHE DER LEBENSHILFE ZU GAST IN DER PAASMÜHLE

Falknerin Rebecca Kannenberg erklärt alles über die Schleiereule "Lee". (Archiv-Foto: Höffken)

Hattingen – Eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen der Lebenshilfe Hattingen war am heutigen Samstag (15. April 2023) mit ihren Betreuerinnen zu Gast in der Wildvogelstation Paasmühle. Und da gab es viel zum Staunen.

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„Wir freuen uns, dass es uns Thorsten Kestner ermöglichte, im Rahmen unseres aktuellen Naturprojektes mit unseren Kindern und Jugendlichen hier einige Stunden verbringen zu können“, sagten die Betreuerinnen Jasmin Soika, Benita Lemke und Lea Bergs vom Familien unterstützenden Dienst der Lebenshilfe Hattingen.

Gastgeber Thorsten Kestner (re.) hatte Jugendliche der Lebenshilfe Hattingen mit ihren Betreuerinnen zu Gast. (Foto: Höffken)

Der Familien unterstützende Dienst hat sich zur Aufgabe gesetzt, mit verschiedenen Angeboten einerseits die Lebenswelten von geistig behinderten Kindern und Jugendlichen zu erweitern, Kontakte zu anderen Menschen mit und ohne Behinderung herzustellen und zu intensivieren sowie altersentsprechende Freizeitaktivitäten zum gemeinsamen Erleben in den Alltag zu integrieren.

Und so wurde auch unser Reporter von ruhrkanalNEWS sofort freudig von den Jugendlichen belagert und ausgefragt. Höhepunkt waren natürlich die zahlreichen Tiere, die Thorsten Kestner mit seinen vielen Helferinnen und Helfern in der Wildvogelstation betreut.

Das leicht verletzte Gänseküken in den Händen der Pflegerin Alina Leineweber kam sofort in eine sichere Obhut und Pflege. (Foto: Höffken)

Der Rundgang über das weitläufige Gelände hinterließ bei den zu betreuenden Kindern und Jugendlichen nicht nur schmutzige Schuhe, sondern bleibende Eindrücke von der Vielzahl der Tiere.

Und dann kam noch die Schleiereule „Lee“.  Falknerin Rebecca Kannenberg erläuterte für die Kinder und Jugendlichen verständlich, warum nicht jeder diese Eule streicheln und anfassen durfte.

Das beim Rundgang über das Gelände vorgefundene leicht verletzte Gänseküken hätten die Kinder und Jugendlichen am liebsten sofort „gekuschelt“. Das allerdings ging nicht, da die Experten der Wildvogelstation dieses erst untersuchen und den Grad der Verletzungen feststellen mussten.

Die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr Hattingen unterstützen regelmäßig die Wasserversorgung der Teiche der Paasmühle. (Archiv-Foto: Höffken)

„Gastgeber Thorsten Kestner ist mit seinen Helferinnen und Helfern der Wildvogelstation Paasmühle als sehr bedeutende und überregionale Pflegestation für Greif- und Wasservögel bekannt. Als fachkundiger Ansprechpartner zu jeder Tages- und Nachtzeit ist Thorsten Kestner auch deutschlandweit als engagierter Experte für kranke, verletzte oder aufgefundene Greifvögel anerkannt. Gleichzeitig sorgt er mit für den Erhalt der Arten“, sagte schon Landrat Olaf Schade, als Thorsten Kestner im Juni 2021 der vom Lions-Club Hattingen gestiftete „Hattinger Löwe“ verliehen wurde.

Pflege zahlreicher Greif- und Wasservögel

Das ganze Jahr über werden in der Wildvogelstation Paasmühle Hunderte von Tieren, insbesondere Greifvögel, gepflegt und betreut.  

Und es soll nicht unerwähnt bleiben, dass es regelmäßig behinderten und sterbenden Menschen vom „Chef“ Thorsten Kestner ermöglicht wird, ihrem letzten Wunsche entsprechend einmal Kontakt mit den Greifvögeln in der Paasmühle aufzunehmen und dort einige schöne Stunden zu verbringen.

„Am liebsten sehen wir natürlich unsere Greifvögel von hinten, wenn sie nach unserer erfolgreichen Behandlung wieder alleine wegfliegen können“, sagte Thorsten Kestner zum Abschied bei unserem heutigen Besuch in der Paasmühle.