Hattingen – „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“ – an diesen Schlager von Reinhard Mey wurde man erinnert, als Thorsten Kestner, Inhaber des weitläufigen Paasmühlen-Geländes heute (25. Januar 2024) einige gesund gepflegte Wildvögel wieder in die Freiheit entließ.
Die Hattinger Paasmühle gilt deutschlandweit als bedeutende Pflegestation für Greif- und Wasservögel. Bei der Naturschutzbehörde ist die Paasmühle von Thorsten Kestner mit die erste Adresse für diese Tiere.
Als fachkundiger Ansprechpartner zu jeder Tages- und Nachtzeit ist Thorsten Kestner auch deutschlandweit als engagierter Experte für kranke, verletzte oder aufgefundene Greifvögel anerkannt.
Und so werden fast täglich von Polizei und Feuerwehren verletzte oder krank aufgefundene Greif- und Wasservögel zur Paasmühle gebracht und dort behandelt.
„Unsere Krankenstation ist derzeit voll belegt“, sagte der Paasmühlen-Chef heute zu ruhrkanalNEWS und ergänzte, in der Krankenstation befinden sich die kranken Tiere, die auch von Hand gefüttert werden müssen. Eine der Gründe für die vielen Einlieferungen bei der Paasmühle liegt wohl im letzten Hochwasser begründet, bei dem viele Mäuse, die den Wildvögeln als Nahrung dienen, ertrunken sind.
Und so kümmert sich das Team um Thorsten Kestner ganzjährig um die gefiederten Patienten. Der Slogan „Wir sehen sie am liebsten von hinten“, kam heute zur Anwendung, als wieder drei gesund gepflegte Bussarde, ein Waldkauz und eine Schleiereule in die Freiheit entlassen werden konnten. Welch herrlicher Anblick, wenn diese großen Greifvögel in die Freiheit entschweben.
Der Chef der Aufzuchtstation pflegt mit seinen vielen freiwilligen Helfern pro Jahr rund 1.000 Eulen, Greif- und Wasservögel gesund.
Hier ein kurzer Clip von der Freilassung.
Es ist einfach toll, was in der Paasmühle geleistet wird!