Hattingen – Zu einem größeren Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei kam es am heutigen Freitagmorgen (03. November 2023) in Welper. In einem Mehrfamilienhaus war in einer Wohnung im zweiten OG ein Feuer ausgebrochen. Zwei Personen mussten vom Rettungsdienst erstversorgt und später in ein Krankenhaus transportiert werden.
Gegen 09:30 Uhr bemerkten Anwohner einer Wohnanlage Am Schultenhof, dass in einem Mehrfamilienhaus die Rauchwarnmelder ausgelöst hatten und Brandgeruch feststellbar war. Sie verständigten daraufhin über Notruf 112 die Feuerwehr. Unmittelbar nach Eingang des Notrufes löste die Rettungsleitstelle die erforderlichen Alarmierungen aus.
Die Besatzung eines Notarzteinsatzfahrzeuges (NEF) sowie die Besatzung von zwei Rettungswagen (RTW) wurden nach Welper entsandt. Dazu kamen zwei Streifenwagen der Polizei. Auch der Bezirksbeamte der Polizei in Welper kam zur Einsatzstelle Am Schultenhof.
Von der Hauptwache rückte der Löschzug der Feuerwehr nach Welper aus, dazu kamen die alarmierten ehrenamtlichen Kräfte des Löschzuges Nord und der Schutzzielergänzungseinheiten aus Oberbredenscheid und aus Niederwenigern.
Die zahlreichen Einsatzfahrzeuge gingen auf der Marxstraße in Position bzw. in Bereitstellung. Dazu war die Marxstraße während des gesamten Einsatzes beidseitig gesperrt. Als Folge kam es zu Verspätungen im Linienbusverkehr.
Feuerwehrkräfte verhinderten Schlimmeres
Der Einsatzleiter der Feuerwehr ließ einen Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vordringen. Zwei Bewohnerinnen der betroffenen Wohnung, die das Haus bereits verlassen hatten, wurden von Kräften des Rettungsdienstes übernommen und im RTW erstversorgt. Später erfolgte ihr Transport in ein Krankenhaus.
Der Brand in der Wohnung wurde gelöscht. Durch das schnelle und effektive Eingreifen der Feuerwehrkräfte konnte verhindert werden, dass es in der bereits “thermisch erheblich aufgeheizten” Wohnung zu einer Durchzündung kam.
Um eine weitere Ausbreitung des Brandereignis über die Wohnung hinaus zu verhindern, setzten die Einsatzkräfte auch einen Rauchschutzvorhang in der Wohnungtür ein. Damit konnten Rußablagerungen im Treppenhaus minimiert werden.
Ein Hochleistungslüfter entrauchte dann später das Gebäude. Nach Beendigung der Einsatztätigkeiten der Feuerwehr übergab diese die Einsatzstelle an die Polizei. Brandermittler werden jetzt herausfinden, wie es zu dem Wohnungsbrand kam.
Nach rund einer Stunde rückten alle Feuerwehrkräfte in ihre Feuerwehrhäuser ein und stellten die Einsatzbereitschaft wieder her. Für die ehrenamtlichen Kräfte des Löschzuges Nord war es an diesem Freitag schon der 99. Einsatz in diesem Jahr.