Hattingen – Am heutigen (28. März 2022) frühen Abend kam es zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen zwei Zweiradfahrern im Wodantal. Zwei schwerverletzte Personen mussten später mittels Rettungshubschrauber in Bochumer Spezialkliniken geflogen werden. Ein Video vom Einsatz gibt es hier.
Auch bei diesem Einsatz funktionierte die Rettungskette des Ennepe-Ruhr-Kreises perfekt. Unmittelbar nach Eingang der ersten Unfallmeldung über einen verunglückten Motorradfahrer im Bereich Wodantal/ Einmündung Stöckerstraße wurden Notarzt und Besatzungen von Rettungswagen zur Unfallstelle entsandt. Zur Absicherung des ebenfalls alarmierten Rettungshubschraubers rückte auch die Besatzung der Hattinger Hauptwache mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug ins Wodantal aus.
Christoph Dortmund war der erste RTH, der an der Stöckerstraße eintraf (Foto: Höffken)
Sofort nach Eintreffen des Notarztes und der Notfallsanitäter begannen diese dann, zwei Schwerverletzte zu versorgen. Dabei handelte es sich um einen 42 -jährigen Motorradfahrer aus Wuppertal und einen 52-jährigen Fahrradfahrer aus Bochum. Wie die Polizei mitteilte, fuhr der 42-Jährige mit seinem Motorrad auf der Straße Wodantal in Fahrtrichtung Sprockhövel. An der Einmündung zur Stöckerstraße bog er links in diese ab und übersah dabei den im Gegenverkehr fahrenden 52-Jährigen auf seinem Fahrrad. Es kam zum Zusammenstoß. Infolgedessen wurde auch ein in der Stöckerstraße wartender Citroen beschädigt.
Die Feuerwehrkräfte unterstützen die Polizeibeamtinnen und -beamten dabei, das Wodantal und einen Teil der Stöckerstraße abzusperren, da der erste Rettungshubschrauber, Christoph Dortmund, im Anflug war. Bei der medizinischen Notfallversorgung an der Unfallstelle stellte sich dann das Verletzungsmuster beider verunglückten Männer als so gravierend heraus, dass ein zweiter Rettungshubschrauber, Christoph 8, angefordert wurde und schon kurze Zeit später auf der abgesperrten Wodantal Straße landete.
Von der Rettungsleitstelle wurden dann auch noch der RTH Christoph 8 ins Wodantal alarmiert (Foto: Höffken)
Drei Notärzte und zahlreiche Notfallsanitäter:innen behandelten dann die Schwerverletzten. Nach medizinischer Erstversorgung und nach Herstellung deren Transportfähigkeit wurden sie in die Rettungshubschrauber transportiert und in Bochumer Spezialkliniken geflogen.
Nach notfallmäßiger Erstversorgung wurden die Schwerverletzten von den RTH-Besatzungen übernommen (Foto: Höffken)
Die Kräfte der Polizeiwache Hattingen begannen dann mit der Unfallaufnahme zur Ermittlung des Unfallhergangs. Die verunglückten Zweiräder wurden später abgeschleppt. Auch während dieses Einsatzes versuchten einzelne Verkehrsteilnehmer, trotz Absperrung noch durch den Unfallbereich bzw. durch den für die Hubschrauber abgesperrten Bereiche zu fahren. Die überwiegenden Verkehrsteilnehmer warteten allerdings geduldig in dem sich bildenden Stau bzw. wendeten, um über Ausweichstrecken zu ihrem Fahrziel zu gelangen.
Statistik: Im letzten Jahr ereigneten sich in Hattingen 1.617 Verkehrsunfälle, bei denen 128 Personen verletzt wurden. Die Zahl der in Hattingen verunglückten motorisierten Zweiradfahrer:innen wird mit 21, die der verunglückten Rad- und Pedelecfahrer:innen mit 22 angegeben.
