Hattingen- Das bereits lange vor seiner Veröffentlichung heiß diskutierte Gutachten der Projektgruppe – Bildung und Region, Bonn (biregio) liegt nun in mehreren Teilen zum Herunterladen auf den Seiten der Stadt vor. Es wurde mit einer Stellungnahme der Verwaltung in der jüngsten Ratssitzung vorgestellt und den Stadtverordneten zur Beratung übergeben.
Beigeordnete Beate Schiffer machte in einer Stellungnahme der Verwaltung einige Grundzüge deutlich, die der Verwaltungsvorstand als seine Position den Politikern bei den anstehenden Beratungen mit auf den Weg geben will. Da die Stadt, wenn sie ihre Sparziele erreichen will, dringend Flächen abbauen muss, sollen in Zukunft einzügige Grundschulstandorte grundsätzlich aufgegeben werden. Wann die hier infrage kommenden Grundschulen in Blankenstein und Heggerfeld aufgegeben werden sollen, ist aber noch völlig unklar.
Rathaus Hattingen im Herbst (Foto:RuhrkanalNEWS)
Zeitliche Vorstellungen gibt es aber für den Umzug von Grundschulen: die Grundschule Holthausen könnte 2016 ins Schulzentrum Holthausen ziehen, wo ausreichende, gute und klar von dem Betrieb des Gymnasiums abtrennbare Räume vorhanden sind.
Die Grundschule Bruchfeld soll bis spätestens 2018 ins Gebäude der Förderschule, die bis dahin höchst wahrscheinlich aufgegeben sein wird, umziehen. Das Gebäude der Bruchfeld-Grundschule könnte dann als Kindertagesstätte mit zwölf Plätzen für U3-Kinder und 58 Plätzen für Ü3-Kinder genutzt werden.
Die Grundschule Oberwinzerfeld könnte schon 2016 als Kindertageseinrichtung umgebaut werden.
Was die weiterführenden Schulen angeht, besteht aktuell kein dringender Handlungsbedarf. Die im Bürgermeister-Wahlkampf emotional diskutierte Zusammenlegung der beiden Gymnasien in Holthausen wird nicht favorisiert. Biregio bietet für die mittelfristigen Überlegungend der Politik den Platztausch des Gymnasiums Holthausen mit der Gesamtschule als sinnvolle und realistische Lösung an.
