HATTINGER FÖRDERPREIS FÜR JUNGE LITERATUR

Stadtmuseum Blankenstein (Foto: Stadt Hattingen)

Hattingen- In diesem Jahr gibt es 149 Beiträge für den Hattinger Förderpreis für junge Literatur. „Die Autorinnen und Autoren kommen aus Berlin, Hamburg, Köln, München sowie dem Ruhrgebiet. Auch das Nachbarland Österreich ist mehrfach vertreten“, berichtet Walter Ollenik, der das Projekt als Vorsitzender des Fördervereins Stadtmuseum mit betreut.  Inzwischen hat die Jury eine Auswahl getroffen und acht Beiträge für eine öffentliche Lesung am Sonntag, 29. Oktober im Stadtmuseum Hattingen ausgewählt. Dann wird sowohl der Jury- als auch der Publikumspreis vergeben. Die Veranstaltung beginnt um 11:30 Uhr.

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„Der Hattinger Literaturpreis richtet sich an junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren; schon dadurch ergeben sich bestimmte Themen wie Familien- und Generationenkonflikte aus Sicht junger Menschen, Bewältigung von Lebenskrisen und Sinnsuche. Hinzu kommen die Themen Exil, Krieg und Migration. Erstaunlicherweise spielt die Berufswahl in diesem Jahr nur eine untergeordnete Rolle“, weiß Walter Ollenik.

Wie sehen junge Menschen die Welt?

Der Förderpreis für junge Literatur der Stadt Hattingen wird in Kooperation mit dem Förderverein Stadtmuseum Hattingen e.V. im Jahr 2023 bereits zum 27. Mal vergeben. Diese lange Tradition wurde im Jahr 1991 von der Hattinger Kulturinitiative „Kubischu“ begründet, die ihn bis 2010 in eigener Regie durchführte, zunächst jährlich und seit 2011 alle zwei Jahre, jetzt unter der Schirmherrschaft des Fördervereins.

Die Autorinnen und Autoren können für den Wettbewerb je einen Prosa-Text in deutscher Sprache zu einem selbst gewählten Thema digital einreichen. Dieser muss unveröffentlicht sein. Das Preisgeld beträgt in beiden Kategorien je 300 Euro. Der Jury gehören derzeit an: Julia Fischer, ehemalige Buchhändlerin, Lars Friedrich, Journalist, Christa Heinbruch, ehemalige Direktorin einer Grundschule, Ursula Ollenik, ehemalige Oberstudienrätin für Deutsch, Robin Müller, Buchhändler.

Einige mittlerweile bekannte Autorinnen wie Nora Bossong und Nora Gomringer haben am Hattinger Literaturpreis erfolgreich teilgenommen. Nora Bossong ist zur Zeit Metropolenschreiberin der Brost-Stiftung für das Ruhrgebiet; ihr Roman „Schutzzone“ war 2019 auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Nora Gomringer erhielt 2015 den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis.

Der Literaturpreis hat im Laufe der Jahre eine internationale Ausstrahlung erhalten. Die bisherigen Beiträge seit der Gründung stammen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Tschechien, Polen, Spanien, Bulgarien, Großbritannien, Finnland, den USA, der Ukraine, Tschechien, Griechenland, Belgien und Italien.