Hattingen – Zu einem Großeinsatz rückte die Hattinger Feuerwehr am Donnerstagabend (28. September 2023) aus. Gemeldet wurde zunächst Rauchentwicklung aus dem Kellerbereich eines Mehrfamilienhauses. Da den Einsatzleiter bereits auf der Anfahrt die Meldung erreichte, dass auch Rauch aus einer Wohnung erkennbar sei, wurde das Alarmstichwort erhöht und zusätzlich zu den bereits alarmierten Einheiten weitere Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst nach Blankenstein entsandt.
Mit der beschaulichen Abendruhe an diesem Spätsommertag war es dann nicht nur in Blankenstein vorbei. Aus allen Himmelsrichtungen fuhren aus dem Stadtgebiet Einsatzfahrzeuge mit Sondersignal zur Wittener Straße nach Blankenstein.
In dem terrassenförmig angelegten Mehrfamilienhaus waren insgesamt 18 Personen gemeldet. Die betroffene Wohnung befand sich auf der untersten Ebene, so dass bis dorthin eine Vielzahl von Schläuchen verlegt werden musste, um die Brandbekämpfung einzuleiten.
Gleichzeitig rüsteten sich insgesamt drei Trupps unter schwerem Atemschutz aus und gingen in das Gebäude vor. Weitere Kräfte standen in Bereitschaft und hätten sofort eingesetzt werden können.
In der betroffenen Wohnung war ein Elektrogroßgerät in der Küche in Brand geraten und hatte Teile der Einrichtung in Mitleidenschaft gezogen. Den Brand selbst hatten die Einsatzkräfte schnell gelöscht. Es erfolgte eine Kontrolle mittels Wärmebildkamera.
Während die Bewohner an einem zentralen Sammelpunkt durch Rettungsdienst und Notärzte gesichtet wurden, setzen die Einsatzkräfte einen Hochleistungslüfter ein um Wohnung und Treppenraum zu belüften.
Die Bewohner konnten alle vor Ort verbleiben. Die betroffene Wohnung ist derzeit nicht bewohnbar.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit über 60 Kräften zwei Stunden im Einsatz. Alarmiert waren die hauptamtlichen Kräfte, die Löschzüge Mitte, Nord und Oberbredenscheid sowie die Schutzzielergänzungseinheit aus Niederwenigern.
Die ganze Wittener Straße war im Bereich der Terrassen-Wohnanlage mit Einsatzfahrzeugen versehen. Die Polizei war mit zwei Streifenwagenbesatzungen vor Ort.
Der Außenstehende gewann den Eindruck, dass das Einsatzgeschehen mit der Vielzahl der an der Einsatzstelle befindlichen und eingesetzten Frauen und Männer der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sehr professionell bewältigt wurde.
Verletzte waren nicht zu beklagen. Während des Einsatzes war die Wittener Straße beidseitig gesperrt. Auch im Linienbusverkehr kam es vereinzelt zu Verzögerungen bzw. Verspätungen.