ERSTE TRAUUNG AM NEUEN TRAUORT BESUCHERBERGWERK

Standesbeamtin Evelyn Müller (re.) kurz vor der offiziellen standesamtlichen Trauung. (Foto: Höffken)

Sprockhövel – Am heutigen Samstag (24. Juni 2023) fand ein bedeutendes Ereignis in Sprockhövel statt: Die erste Trauung am neuen Trauort, dem Stock und Scherenberger Erbstollen. Das historische Ambiente bietet eine einzigartige Kulisse für den besonderen Moment, in dem Ramona und Ralf Rukat, beide Mitglieder im Verein Bergbauaktiv Ruhr e.V., ihr Ja-Wort gaben.

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Trauort: Das „JA-SAGEN“ in herrlicher Naturkulisse. (Foto: Höffken)

Neuer Trauort für Sprockhövel

Der Stock und Scherenberger Erbstollen, der als Besucherbergwerk genutzt wird, eröffnet nun auch die Möglichkeit, hier offizielle Trauungen durchzuführen. Dieser neue dritte Trauort in Sprockhövel neben dem Standesamt und der Heimatstube, verspricht eine romantische und historisch geprägte Atmosphäre für Hochzeitspaare, die sich eine einzigartige Kulisse für ihren besonderen Tag wünschen.

Der Weg zum neuen Trauort vor dem Besucherbergwerk. (Foto: Höffken)

Obwohl Trauungen normalerweise nicht öffentlich sind, gab es heute bei dieser besonderen Zeremonie eine Ausnahme: Sie war für die vielen Medienvertreter zugänglich, was bedeutete, dass Fotoaufnahmen erlaubt waren.

Bei strahlendem Sonnenschein in herrlicher Naturkulisse freute sich das Brautpaar, welches in traditionellem „Weißzug“ mit passender Wetterlampe erschien, als erstes Paar an diesem neuen Trauort das „JA-Wort“ zu sagen.

Trauzeuge Lasse Knährich, Brautpaar Ramona und Ralf Rukat und Trauzeuge John van Roij (v.re.). (Foto: Höffken)

Vor ihrem Eheversprechen „fuhren“ beide in den Stollen ein, um dann mit der dort befindlichen Kohle entsprechend schwarz „eingefärbt“ wieder ans Tageslicht zu kommen.

„Der Erbstollen wurde liebevoll dezent geschmückt, um das Ambiente noch festlicher zu gestalten, wobei stets wasser- und naturschutzrechtliche Belange beachtet wurden. Denn auf der einen Seite wollen wir den Stollen für die Öffentlichkeit zugänglich machen und auf der anderen Seite die Renaturierung der Feuchtwiese und den zu schützenden Pleßbach nicht gefährden. Das Brautpaar und die Gäste haben diese herrliche Atmosphäre sichtlich genossen“, so Lasse Knährich, Vorsitzender des Vereins Berbauaktiv Ruhr e.V., der zugleich Trauzeuge des Brautpaars war.

Knährich weiter: „Die Möglichkeit, am Erbstollen zu heiraten, hat für Sprockhövel eine besondere Bedeutung. Als zentraler Ort zwischen den verschiedenen Stadtteilen schafft er eine Identität und bringt die Gemeinschaft zusammen. Die Wiederbelebung der bergbaulichen Traditionen gibt der Stadt eine einzigartige kulturelle Note und stärkt das historische Erbe.“

Gemeinsam ein kleines Stück Geschichte geschrieben

Standesbeamtin Evelyn Müller gab den anwesenden Hochzeitsgästen einen kleinen historischen Rückblick in die Geschichte des Besucherbergwerks Stock und Scherenberger Erbstollen. Die Idee für die erste Hochzeit am Stollen, so die Standesbeamtin, kam vom Bräutigam selbst, der mit seiner Frau die Tradition der Bergleute aufrechterhalten will.

Das Brautpaar hat JA gesagt und unterschreibt die Hochzeitsdokumente. (Foto: Höffken)

Dementsprechend wünschte die Standesbeamtin dem Brautpaar nach ihrem gemeinsamen JA, dem kleinen Wort mit großer Bedeutung, ein langjähriges „Für-einander-da-sein“ und um in der Sprache der Bergleute zu bleiben eine langjährige Kumpelschaft.

Die anwesenden Gäste bei der ersten Trauung am Stock- und Scherenberger Erbstollen (Foto: Höffken)

Mit dem gemeinsamen Singen des Steigerliedes endete der offizielle Teil der ersten Hochzeit am Besucherbergwerk Stock- und Scherenberger Erbstollen.