ALLERHEILIGEN – GEDENKEN AN DIE TOTEN

Gedächtnisgarten St. Peter und Paul (Foto: Klaus Paulus)

Hattingen- Allerheiligen wird jedes Jahr am 1. November begangen, 2023 ist das ein Mittwoch. Allerheiligen ist kein bundesweiter Feiertag, sondern nur in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland. An dem Tag gedenkt die katholische Kirche aller Heiligen und ihrer Leistungen. Seit dem Jahr 835 ist es ein festgelegtes kirchliches Fest. Zu Allerheiligen werden Kerzen entzündet. Diese leuchten auch am folgenden Tag, an Allerseelen, wenn aller Verstorbenen gedacht wird.

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An Allerheiligen besuchen Christinnen und Christen Friedhöfe, dort finden vielerorts Gedenkfeiern statt und Priester segnen die Gräber. Der Tag wird in Stille begangen, nichts soll Christinnen und Christen in ihrer Andacht stören.

Stiller Feiertag

Daher gehört Allerheiligen – neben Aschermittwoch, Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag, dem Volkstrauertag, Totensonntag, Buß- und Bettag sowie Heiligabend – zu den sogenannten stillen Feiertagen im Kirchenjahr. Diese genießen in den Landesgesetzen der Bundesländer besonderen Schutz. An den Tagen herrscht Tanzverbot. Wie lange das an dem Tag gilt, ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. In Bayern gilt beispielsweise ein ganztägiges Tanzverbot. Bundesweit gilt das für Karfreitag, je nach Bundesland auch Allerheiligen, Buß- und Bettag, Volkstrauertag, Reformationstag und Totensonntag.

Am Tag vor Allerheiligen, am Reformationstag (31.10.) gedenken Protestantinnen und Protestanten der Reformation der Kirche durch Martin Luther. Der Mönch veröffentlichte 1517 in Wittenberg 95 Thesen, um die katholische Kirche zu reformieren. Mehr und mehr setzen sich auch Feiern zu Halloween am selben Tag durch. Der Name Halloween leitet sich von „All Hallows Day” (Allerheiligen) ab. Weil es am Abend davor begangen wird, hieß Halloween ursprünglich „All Hallows Eve“.

Die Kirchen sehen den Grusel- und Geister-Boom kritisch. Katholiken fürchten, die Spaßkultur zerstöre ihr Totengedenken an Allerheiligen und Allerseelen.

Gedächtnisgarten St. Peter und Paul

Um in einer ganz besonderen Atmosphäre an die Verstorbenen der Gemeinde zu gedenken, gibt es in der Pfarrei St. Peter und Paul Hattingen im November eine Woche lang einen Gedächtnisgarten. Der Pfarrgarten hinter der Kirche St. Peter und Paul an der Bahnhofstraße wird sich dafür durch besondere Illumination bis zum 9. November, täglich von 16 bis 20 Uhr für alle Besucher und Besucherinnen verwandeln.