„WÜNSCH DIR WAS“ BEIM FUSSVERKEHRS-CHECK

Bürgermeisterin Sabine Noll (CDU) (Mitte) begrüßte die Teilnehmenden beim Fußverkehrs-Check 2022 in Niedersprockhövel. (Foto: Höffken)

Sprockhövel – Am Dienstag (23. August 2022) fand im Rahmen einer gemeinsamen Begehung der erste Fußverkehrs-Check des Planungsbüros VIA zusammen mit Repräsentanten der Stadtverwaltung, der Ortspolitik und zahlreichen Interessierten in Niedersprockhövel statt. Am Ende dieser Begehung gingen die Meinungen über die Effizienz und erfolgreiche Folgeumsetzung dieser Maßnahme weit auseinander.

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Zu Ortsbegehungen in Niedersprockhövel und Haßlinghausen hatte die Stadt Sprockhövel interessierte Bürgerinnen und Bürger zum 23. und 30. August 2022 eingeladen, um gemeinsam den Fußverkehr unter die Lupe zu nehmen. Beim landesweiten Wettbewerb um einen Fußverkehrs-Check wurde die Stadt Sprockhövel vom nordrhein-westfälischen Verkehrsministerium und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW für eine Teilnahme ausgewählt.

Projektteilnehmende des externen Planungsbüros VIA nahmen die Einkaufsstraße in Niedersprockhövel „kritisch“ unter die Lupe. (Foto: Höffken)

 Bei den Checks handelt es sich um ein partizipatives Angebot zur Förderung und Stärkung des Fußverkehrs. In Zusammenarbeit mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern nimmt die Stadtverwaltung die Situation im Fußverkehr in den Blick, um gemeinsam Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten.

Die gestrige gemeinsame Begehung, bei der neben der Bürgermeisterin, den stellvertretenden Bürgermeistern, auch Susanne Görner vom Fachbereich Planen anwesend war, zeigte verschiedene Verbesserungsmöglichkeiten für den Fußverkehr auf.

Dabei ist es seit Jahren allen bekannt, dass die Bürgersteige vom Busbahnhof Richtung Hauptstraße zu eng sind. Weiterhin ist es nichts Neues, dass es täglich auf der Hauptstraße zu unerfreulichen Begegnungen zwischen Radfahrern und Fußgängern kommt. Die diesbezüglichen teils massiven Beschwerden von Teilnehmenden bei der gestrigen Veranstaltung sollten die zuständigen Stellen der Stadtverwaltung „nachdenklich“ machen. Pragmatische Lösungen sind kurzfristig zu realisieren.

Dazu kommen dann noch manche „Hindernisse“ der Außengastronomie auf Flächen der Hauptstraße, die einen problemlosen Fußverkehr erschweren. Dabei konnte nicht ermittelt werden, welche Vorgaben die Stadtverwaltung erlassen hat, sofern es sich bei der bestuhlten Fläche um ein privates Grundstück des Bürgersteigbereiches handelt.

An Ort und Stelle wurde bei der Begehung so manches „rollstuhlgefährdendes Hindernis“ direkt ausgemacht. (Foto: Höffken)

Ein teils auf dem Gehweg geparktes Autos, welches ein Befahren mit Rollator und Rollstuhl auf dem Bürgersteig erschwert, wurden gestern bei der Begehung direkt angetroffen.  

Das gleiche gilt für Falschabbieger vom Rewe-Parkplatz, die anstatt rechts einfach links abbogen und dabei fast eine Fahrradfahrerin touchiert hätten, die aus dem Kreisverkehr kommend links Richtung Beisenbruchstraße abbiegen wollte.

Auch über zahlreiche Radfahrer, die täglich die Wuppertaler Straße ab Höhe der Tankstelle auf dem Bürgersteig befahren, obwohl dort nur Fußgänger zugelassen sind, wurde von Anwohnern als Gefährdung aufgezeigt.

Das „Abschlussgespräch“ nach der Begehung fand auf dem Parkplatz des Rewe-Marktes in Niedersprockhövel statt. (Foto: Höffken)

Das externe Planungsbüro wird jetzt alle gewonnenen Erkenntnisse aufbereiten, bewerten und Verbesserungsvorschläge unterbreiten. Dieses wird bei einem Abschlussworkshop am Montag, 17. Oktober 2022, im Forum der Gemeinschaftsgrundschule Börgersbruch erfolgen.