WEIHNACHTEN OHNE FEUERZANGENBOWLE – DER KOMMENTAR

Bigggi's Feuerzangenbowle ist Geschichte (Foto: RuhrkanalNEWS)

Eine persönliche Meinung von Claus Juergen Barteczko zur Absage des beliebten Feuerzangenbowlestandes im Krämersdorf.

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Zugegeben, der Chef des Stadtmarketing kann entscheiden wen, oder wen er nicht zum Weihnachtsmarkt zulässt. Es obliegt seiner freien Meinung, was in sein Weihnachtsmarkt Konzept passt oder nicht. Auch bleibt es ihm überlassen, bestimmte Auswahlkriterien anzuwenden. Ob man aber mit solchen strengen Auflagen einen besseren Weihnachtsmarkt gestalten kann, sei dahin gestellt. Bei uns in der Übertragungstechnik heisst es immer: „Never change a runnig System“. Also warum etwas ändern wenn es gut läuft?

Der lange unbeachtete Krämersdorf-Platz, der nach Weggang des ideenreichen und umtriebigen Betreibers des Café Mayola stets nach Aufmerksamkeit suchte, hatte zumindest ein Highlight zur Weihnachtszeit. Und damit meine ich jetzt nicht einen französischen Käsemarkt, der eher zum Altstadtfest passen würde, als zu Weihnachten. Es war der Feuerzangenbowlestand von Bigggi, die stets Wert auf das Dritte „g“ in ihrem Namen legte. Feuerzangenbowle frisch zubereitet vor den Augen ihrer Gäste. Neben ihrem Kirschtraum und dem selbstgemachten Eierpunsch war es der weihnachtlich-kulinarische Gaumenschmaus, der tausende Besucher ins Krämersdorf lockte, diese Institution, die oft in lokalen Fernsehsendern Beachtung fand, dieses leckere Gesöff, das Feuerzangenbowle heißt, ist nun Geschichte. Geopfert vielleicht für einen ansässigen Gastronomen, der natürlich von dem großen Kuchen des Weihnachtsmarktes auch ein Stück abschneiden möchte. Aber mehr als nur Glühwein wird niemand anbieten können, denn Bigggis Feuerzangenbowle konnte keiner kopieren, sie war einzigartig.

Unvergessen, Bigggi mit 3 g (Foto RuhrkanalNEWS)

Aber dennoch, es ist das gute Recht von Hattingen-Marketing so zu entscheiden wie jetzt entschieden wurde. Sicherlich muss man hin und wieder etwas Neues wagen, dafür haben wir ja das Stadtmarketing. Innovative Ideen müssen und sollen auch in einer Stadt wie Hattingen ausprobiert werden. Ob Hattinger:innen damit glücklich sind, dass z.B. das Maifest jetzt Frühlingsfest, das Panhasfest mal Herbstmarkt heisst oder der Fokus bei Veranstaltungen gerade mehr auf dem Krämersdorf liegt, statt Steinhagenplatz oder obere Heggerstraße, muss jeder für sich selber entscheiden. Hattingen ist eben „sehr nett“ in solchen Entscheidungen.

Meiner Meinung nach war es falsch im Sinne aller Hattinger:innen und Besucher:innen, dem Feuerzangenbowlestand eine Absage erteilt zu haben. Ein klärendes Gespräch zwischen Betreiber und Marketingchef wäre persönlicher gewesen als ein Absageschreiben per Post und hätte vielleicht auch eine neue Idee für Hattingen und seinem Weihnachtsmarkt hervorgezaubert. So gibt es am Ende nur Verlierer. Der Betreiber, dem die Chance sich in einer anderen Stadt bewerben zu können aus salamitaktischen Gründen genommen wurde, das Stadtmarketing, das sicherlich aus eigener Sicht alles richtig gemacht hat, aber dennoch Kritik dafür einstecken wird und die Besucher*Innen des Weihnachtsmarktes 2022 die für die Feuerzangenbowle ins Krämersdorf kommen und leider enttäuscht werden.

Für mich persönlich war die Feuerzangenbowle von Bigggi immer der Platzhirsch am Krämersdorf, und wird es auch immer bleiben.

1 Kommentar zu "WEIHNACHTEN OHNE FEUERZANGENBOWLE – DER KOMMENTAR"

  1. Es sieht aus, als ob es nur noch eine Ein-Mann-Show gäbe, leider nicht in der gewünschten Qualität. Das ist so traurig!,

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