STADTMARKETING AUF ESELWANDERUNG

Das Team des Stadtmarketings unterwegs mit Eseln (Foto: privat)

Hattingen – Die Hattingerin Sabrina Alexander hat ihr Projekt „Ruhresel“ am Heierberg gestartet. Sie bietet tiergestützte Therapie, Ausflüge, Kindergeburtstage, Esel-Yoga und Wanderungen mit den gelassenen Grautieren an. Hattingen Marketing-Chef Georg Hartmann ist immer auf der Suche nach pfiffigen Ideen und zog mit Team und Eseln durch das idyllische Holthausen.

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Ein Esel ist weder dumm noch stur – sondern entscheidet einfach für sich allein. Ein Leittier gibt es nämlich nicht. Jedes Tier hat seinen eigenen Charakter und lebt diesen auch aus. Das bekam Marketingchef Georg Hartmann mit seinem Team auch zu spüren: Wenn der Esel nach links gehen will, nützt auch der kurzgehaltene Führstrick nichts. Wenn Mathilde, Isabella, Lotte und Elli (zwei der Tiere sind Pflege-Esel) keine Lust haben – na ja. Doch nach kurzer Zeit hatte man sich angepasst – die Esel an die Menschen, vielleicht auch umgekehrt. Begegnungen mit den Eseln ermöglicht Sabrina Alexander auf Esel-Wanderungen mit maximal acht Personen – Halbtagestouren mit Picknick oder kürzere Strecken. Dazu gehört immer, mit den Tieren in Kontakt zu kommen, die Handhabung zu lernen, sie zu putzen und zu sehen, welcher Esel zu wem passt und gerade Lust hat. „Denn es geht nicht nur um die Menschen, sondern immer auch um die Tiere“, betont die Besitzerin. Diese Touren sind für jedermann geeignet. Bis zu zwei Personen führen einen Esel. Was es nicht gibt: Esel werden hier nicht als Reittiere eingesetzt.

Stadtmarketingchef Georg Hartmann (vorne) genoss die Wanderung mit Esel (Foto: privat)

„Ein besonderes Angebot in unserer Stadt, welches auch für Touristen attraktiv ist“, findet Georg Hartmann. Deshalb wollte er es auch selbst ausprobieren. Und zeigt sich hoch zufrieden. Über Stock und Stein, querfeldein, traben die Esel – und bleiben auch manchmal stehen. Das Futter am Wegesrand lockt – und nicht nur das. Beim Picknick müssen die Zweibeiner hübsch aufpassen. Vorsorglich hat der Marketingchef einen Sack Möhren mitgebracht. Doch das Picknick ist trotzdem sehr verführerisch. Im Einsatz sind die Ruhresel außerdem in der tiergestützten Therapie. „Wer besonders aufgedreht ist, der wird unter Umständen erleben, dass er sich selbst zurücknehmen muss, damit der Esel mit ihm in direkten Kontakt geht. Sonst dreht sich das Tier um und geht – es spiegelt das Verhalten des Menschen,“ erklärt Sabrina Alexander. Etwas mehr Trubel herrscht bei den eseligen Kindergeburtstagen. Dabei gibt es zum Beispiel Schatzsuchen und natürlich viel Wissenswertes über die Esel. Für die geführten Wanderungen und Feiern können individuell Termine vereinbart werden.

Wussten Sie übrigens, dass Esel auf ihrem Rücken immer ein „Eselkreuz“ tragen? Es gibt verschiedene Legenden darüber – etwa diese: Als Jesus nach Jerusalem reiten wollte, wandte er sich an das Pferd und fragte, ob es ihn auf sich nehmen und nach der Stadt tragen wolle. Das Pferd aber, das gerade mit Fressen beschäftigt war, antwortete ihm, es wolle erst zu Ende fressen. Darauf wandte sich Jesus an den Esel und fragte, ob er ihn tragen wolle. Dieser war bereit und trug ihn nach Jerusalem. Als Zeichen seines bereitwilligen Gehorsams hat Jesus dem Esel das Kreuz auf den Rücken gegeben, welches immer dunkler gefärbt ist als der übrige Rücken. Die Pferde aber müssen seitdem immer fressen.

Wer sich für die Esel interessiert oder den therapeutischen Ansatz kennenlernen möchte kann Sabrina Alexander per Mail unter post@ruhresel.de  oder telefonisch unter 0177/7155620 kontakten. Infos auf www.ruhresel.de