STADT ERHÄLT MILLIONEN EURO FÜR WIEDERAUFBAU NACH FLUTKATASTROPHE

Christoph Uphues, Projektleiter Wiederaufbau Hochwasserschäden, Staatssekretär Daniel Sieveke, Bürgermeister Dirk Glaser, Melanie Jagusch-Klich, Leiterin des Fachbereichs Tiefbau und Susanne meyer von der Zuschussabteilung. (Foto: Stadt Hattingen)

Düsseldorf/Hattingen- Rund 12 Millionen Euro im Rahmen der Wiederaufbauhilfe nach der Flutkatastrophe 2021: Daniel Sieveke, Staatssekretär im Ministerium Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen überreichte Bürgermeister Dirk Glaser in dieser Woche den positiven Bescheid bei einem Besuch im Hattinger Rathaus.

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„Ich freue mich sehr, dass ich im Namen der Hattingerinnen und Hattinger diesen Förderbescheid entgegennehmen kann und wir in den nächsten Jahren das Geld sinnvoll in den Wiederaufbau zahlreicher Brücken investieren können und auch präventiv Maßnahmen treffen können. Ohne die immense finanzielle Unterstützung könnten wir viele Maßnahmen nicht so schnell umsetzen“, so Bürgermeister Dirk Glaser. Auf der To-Do-Liste stehen 15 Gewässerbrücken im gesamten Hattinger Stadtgebiet, die erneuert werden müssen. Ob die momentanen Behelfsbrücken Sünsbruch und Am Schnüber, die Brücken Lüggersegge Am Kämpchen oder Donnerbecke: Die Liste ist lang und die endgültige Behebung aller Schäden wird noch viele Jahre andauern. Dazu hat die Stadt nach der Flutkatastrophe eine Prioritätenliste aufgestellt, die seitdem sukzessive abgearbeitet wird. Dabei war direkt nach dem Hochwasser an vielen Stellen schnelles Handeln angesagt, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden und eine Notfallversorgung weiterhin zu gewährleisten. Um die Vielzahl an Maßnahmen zu bewerkstelligen, beschäftigt die Verwaltung allein schon für die konstruktive Planung der Brücken drei Planungsbüros parallel. Hinzu kommen noch mehrere Landschaftsplaner, Baugrundgutachter und Statiker.

Positiver Förderbescheid nach Flutkatastrophe

Hochwasser in Hattingen 2021 (Foto: RuhrkanalNEWS)

Eine gute Nachricht: Im Frühjahr 2024 kann es voraussichtlich mit dem ersten Neubau mit der „kleinsten“ Brücke im Wodantal im Bereich Nummer 21 bis 25 losgehen. „Die wasserrechtliche Genehmigung liegt bereits vor und wir können mit der Ausschreibung in Kürze beginnen“, so Christoph Uphues, zuständiger Ingenieur im Fachbereich Stadtbetriebe und Tiefbau. Einkalkuliert wird eine Bauzeit von circa sechs Monaten. Die Stadt hofft, dass auch die restlichen Bauten zügig nachziehen können, doch die Planungen sind sehr planungsintensiv und erfordern zahlreiche Absprachen und Genehmigungen. „Wir sind mit der Naturschutzbehörde und der Wasserbehörde im stetigen Austausch, auch intensive Gespräche mit Grundstückseigentümern werden laufend geführt. Fest steht, dass die neuen Brücken funktional und damit in vielen Fällen auch deutlich größer ausfallen, um dem nächsten außergewöhnlichen Hochwasser standhalten zu können“, erklärt Melanie Jagusch-Klich, Leiterin des Fachbereichs Tiefbau. Staatssekretär Daniel Sieveke freut sich, die Wiederaufbauhilfe zeitnah nach der Beantragung durch die Stadt überreichen zu können: „Der Wiederaufbau nach der Starkregen- und Flutkatastrophe schreitet in Nordrhein-Westfalen weiter voran; so auch hier in Hattingen. Die Förderung vor Ort wird dazu beitragen, dass sich die Stadt vor künftigen Unwetterereignissen wappnen kann. Eine zukunftssichere Unterstützung, die wir als Land selbstverständlich vorantreiben wollen. Gemeinsam packen wir an für die Menschen in Nordrhein-Westfalen.“

Doch nicht nur in Brücken wird investiert: Auch Straßen- und Wegeflächen konnten bereits über Soforthilfen wieder instand gesetzt werden. Ebenso hat die Stadt Grünanlagen wieder hergestellt sowie Anschwemmungen von Boden, Steinen, Holz, Müll und anderen abgetriebenen Materialien beseitigt.