RADVERKEHR-FANS: MEHR SPÜRBARE MASSNAHMEN GEFORDERT

ADFC-EN: Kreisvorsitzender Alfons Eilers (li.) bei der Veranstaltung zur Verbesserung des Radverkehrs in Sprockhövel. (Foto: Höffken)

Hattingen/Sprockhövel – In einer Auftaktveranstaltung bewerteten gestern Mitglieder und Freunde des ADFC-EN im Forum der Gemeinschaftsgrundschule Börgersbruch die bisher für Sprockhövel umgesetzten Verbesserungen für den Radverkehr.

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Unter dem Slogan „ADFC vor Ort“ beabsichtigt der neue Vorstand des ADFC-EN in den Städten des EN-Kreises oder in Regionen wie z.B. dem Südkreis Ortsgruppen zu bilden.

Verkehrspolitisch soll das Anliegen der Ortsgruppen sein, dass die Fahrrad Infrastruktur in den Kommunen unter dem Slogan „Mehr Platz fürs Rad“ verbessert wird. Dazu zählen das Einrichten von Fahrradstraßen, die Verbesserung des Radwege-Netzwerkes zu den Schulen, das Einrichten von Radstationen sowie die Instandhaltung vorhandener Radwege.

Zu der gestrigen Veranstaltung waren rund 25 Personen erschienen, darunter Kommunalpolitiker, ADFC-Mitglieder und Interessierte.

„Es ist nichts passiert bisher in Sprockhövel“, sagte ein früheres Mitglied des städtischen Arbeitskreises Radverkehr und kritisierte, dass selbst Verbesserungsanzeigen im Mängelmeldersystem (AEM) der Stadt Sprockhövel über Jahre nicht realisiert werden. „Sprockhövel ist dort, wo die Radwege aufhören“, ergänzte ein anderer Teilnehmer.

Eine andere Meinung hatte ein Bochumer, der die Radwege in Sprockhövel im Gegensatz zu Bochum als Radfahrer-Paradies bezeichnete.

ADFC-Kreisvorsitzender Alfons Eilers bemängelte die diesbezüglich fehlende Weiterentwicklung in der Stadt. Als Rikscha-Fahrer unterwegs könne er sich jedes Mal aussuchen, ob er Ärger mit Autofahrern oder Fußgängern bekäme. Er betonte die Notwendigkeit der gegenseitigen Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer untereinander. Hinsichtlich des städtischen Arbeitskreises Radverkehr (AK) zeigte Eilers kritisch fehlende Effektivität dieses AK auf.

Die Argumente der Befürworter und Gegner der Umgestaltung der Mittelstraße in Haßlinghausen mit einem für Radfahrer und Fußgänger geteilten Weg wurden ausgiebig diskutiert. Ein Teilnehmer regte an, eine Fahrradstraße auf der Hauptstraße in Niedersprockhövel einzurichten. Gerd Isenberg vom ADFC Hattingen erinnerte daran, dass 30 bis 50 Prozent weniger Parkplätze zur Verfügung ständen, wenn Fahrradstraßen eingerichtet würden.

Ein Mitglied des städtischen Arbeitskreises Radverkehr zählte dann auf, dass wohl vergessen worden sei festzulegen, wie der Weg der aus dem Arbeitskreis gemachten Ideen und Vorschläge zielführend weitergehen sollte. Kritisiert wurde auch, dass sich nach Sicht eines Teilnehmers die Stadtverwaltung Sprockhövel bisher nicht ausreichend mit der neuen Novelle der Straßenverkehrs-Ordnung auseinandergesetzt habe.

Die Anwesenden konnten sich dann in eine Liste eintragen und damit ihr Interesse an einer ADFC-Gruppe Hattingen-Sprockhövel bekunden, wobei ein separater Arbeitskreis „Radpolitik Sprockhövel“ die Weiterentwicklung der Sprockhöveler Radwege-Infrastruktur vorantreiben soll. „Ohne Druck auf Stadtverwaltung und Politik geht das nicht“, sagte ADFC-Kreisvorsitzender Eilers.

Der ADFC-EN will weiterhin eng mit dem Trassenverein zusammenarbeiten und informierte vorab darüber, dass am 23. Juni 2024 eine Fahrrad-Tour angeboten wird, bei der alle Stadtteile von Sprockhövel angefahren werden sollen. Tour-Ende ist dann beim Freibad in Sprockhövel, weil an diesem Tag das 30-jährige Bestehen des Freibad-Fördervereins gefeiert wird.

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