UPDATE: POLIZEIHUND BEISST PASSANTIN IN KOPF, ARM UND FINGER

Hundebiss (Symbolfoto: RuhrkanalNEWS)

Hattingen – Am letzten Samstag, 30 September 2023, ereignete sich am späten Nachmittag im Rauendahl eine Biss-Attacke eines nicht im Dienst befindlichen Polizeihundes gegen eine 73-jährige Hattingerin. Diese wurde dabei erheblich verletzt.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Diensthunde der Polizei sind sehr gut ausgebildet – die Ausbildung dauert zwischen 18 und 24 Monaten und schließt mit der Polizeidiensthund-Prüfung ab. Auch als Hundeführer bzw. Hundeführerin der Polizei erhält man eine spezielle Ausbildung. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass zwischen Diensthund und dessen Hundeführer:in ein spezielles Vertrauensverhältnis besteht.

Nicht alltäglicher Vorfall

RuhrkanalNEWS wurde jetzt durch Passanten über einen nicht alltäglichen Vorfall informiert, weil darüber noch keine Berichterstattung durch die Polizei erfolgte. Im Presseportal der Polizei wurde über den Vorfall erstmals am Donnerstag (05. Oktober 2023) informiert.

Nach bisherigen Recherchen von ruhrkanalNEWS, die von der Pressestelle der Kreispolizeibehörde bestätigt wurden, wurde eine 73-jährige Hattingerin, die am letzten Samstag im Bereich eines Parkplatzes gegen 17:30 Uhr im Rauendahl aus ihrem Auto ausstieg, von einem nicht im Dienst befindlichen Polizeihund angegriffen, gebissen und dabei erheblich verletzt.

Durch die Hundebisse sollen bei der Hattingerin Verletzungen im Bereich des Kopfes, des Armes und der Finger entstanden sein. Nach Recherchen von ruhrkanalNEWS wurde zu dem Einsatz der Rettungswagenbesatzung erstaunlicherweise kein Notarzt hinzugezogen. Nach notfallmäßiger Erstversorgung erfolgte der Transport der verletzten Frau dann ins Hattinger Krankenhaus. Von dort wurde eine sofortige Verlegung in eine Bochum Unfallklinik veranlasst, wo eine Notoperation erfolgen musste. Warum die schwer verletzte Frau nicht sofort in eine Unfallklinik transportiert wurde, konnte bis zur Berichterstellung von ruhrkanalNEWS nicht ermittelt werden.

Kräfte der Hattinger Polizei wurden erst verspätet zu diesem Einsatz des Rettungsdienstes alarmiert. Pressesprecherin Jessica Krystek von der Stadt Hattingen bestätigte unserer Redaktion, dass auch das Ordnungsamt der Stadt Hattingen durch die Polizei am 04. Oktober 2023 über diesen Vorfall informiert wurde.

Was mit dem Hund aktuell passiert und ob die Gefahr nicht mehr besteht, dass der Hund weiterhin unvermittelt Menschen anfallen kann, konnte von keiner der Stellen geschildert werden.

Nach § 3 des NRW-Landeshundegesetzes gelten Schutzhunde als gefährliche Hunde mit besonderen Vorgaben und Pflichten für den Besitzer.


Kommentar

Bei der Zuständigkeit für die Berichterstattung über diesen außergewöhnlichen Vorfall herrschte längere Zeit bei den Polizeibehörden noch „Klärungsbedarf“. Von Hattingen wurde der Fall an die Polizei Duisburg abgegeben, da der Hundeführer des „nicht folgsamen“ Polizeihundes ein Beamter einer Polizeibehörde im Rheinland sein soll. In Duisburg, das wurde ruhrkanalNEWS aktuell bestätigt, wurde jetzt erst noch geklärt, ob nicht „tatortbezogen“ die Polizei in Hagen als übergeordnete Stelle der Kreispolizeibehörde in Schwelm doch zuständig ist für die weitere Bearbeitung, dann in Verbindung mit der Staatsanwaltschaft in Essen. Zwischenzeitlich wurde aber entschieden, dass die Polizei Duisburg für das weitere Verfahren zuständig bleibt.

18 Kommentare zu "UPDATE: POLIZEIHUND BEISST PASSANTIN IN KOPF, ARM UND FINGER"

  1. Viele Hundebesitzer glauben,dass sie ihre Hunde im Griff haben und lassen sie unerlaubter Weise ohne Leine laufen.Ich selbst habe zwei kleine Hunde und muss ständig mit diesen Leuten diskutieren,dass es eine Leinenpflicht in Deutschland gibt und das es keine Rolle spielt ob der Hund hört oder nicht.
    Mein Lieblingssatz ist „der macht nichts…“
    So ein Hund kann auch eine tödliche Waffe sein…
    Diese ältere Frau in dem Artikel wird sich mehreren Operationen unterziehen müssen und wird auch psychologisch betreut werden…und das nur weil jemand unverantwortlich und dumm gehandelt hat.
    Diese Leute sollten rechtlich mit voller Härte bestraft werden.

  2. Ich hoffe das die Freundin von dem Herren die im Nachbarhaus der Verletzten wohnt auch überprüft wird sie führt genauso so ein Hund ! Und teils auch ohne Leine an genau diesem
    Parkplatz !

  3. Es sind tatsächlich zwei dieser Hunde! Er hat einen und Sie. Ist die Frage welcher es war. Aber, dass wird man schon herausfinden!

  4. Und, wenn der Hund tatsächlich an der Leine war! Dann wäre Divas ganze wohl nicht passiert. Bin mir sicher, dass ein Mann genug Kraft hat so ein Hund zu halten. Also kann er nur ohne Leine gewesen sein!

  5. Allso,ich war Gott sei Dank nicht dabei,aber ich finde es unverständlich,daß so etwas mit einem Polizeihund passieren kann.Richtige Polizeihunde sind dem entsprechend ausgebildet. Entweder ist der Hund krank(Gehirntumor ectr.) oder der Halter kann nicht mit Hunden umgehen. Und ich muss meinem Vorredner Recht geben,oft wird von Hundebesitzer mit grossen Hunden die Leinenpflicht nicht beachtet. Da kommen dann so Äußerungen wie: Ach der hat schon gefrühstückt,oder die machen das untereinander aus usw. Warum kann man eigentlich nicht Rücksichtsvoll mit einander umgehen,anderer Hund kommt einem entgegen,eigenen Hund an d.Leine und bei Fuss an dem anderen vorbei.!!!!
    Der verletzten Dame wünsche ich gute Besserung u.das Sie diesen Vorgang irgend wann mal überwindet.
    Dem angeblichen Polizisten,ja,da weiß ich gar nicht was ich ihm wünschen soll,aber sein Verhalten ist eigentlich nicht zu verzeihen. Und falls er im Dienst bleiben darf,einen Hund sollte er nicht mehr führen dürfen.

  6. Anna Maria | 6. Oktober 2023 um 17:32 |

    Das war auch definitiv eine falsch Entscheidung vom Rettungsdienst das ist verantwortungslos.Man hatte anders Handeln müssen und wenn man in dem Beruf nicht vernünftig Entscheidungen treffen kann sollte dies Konsequenzen haben. Das ist Menschengefährdung.

  7. N.Fischer | 7. Oktober 2023 um 13:37 |

    Ich verstehe nicht das man einen Ausgebildeten Polizeihund an einer Flexleine hält.Diese Hunde müssen an einer Lederleine ausgeführt werden.Ich hatte selbst einen Deutschen Schäferhund und den habe ich immer an einer Lederleine ausgeführt,so war der Hund gesichert und man konnte ohne Schwierigkeiten überall hingehen.Für Polizeihunde müssten strengere Regeln gelten als für Hunde normaler Menschen.

  8. Da kein Bundesgesetz zum Anleinen von Hunden existiert, regelt jedes Bundesland die Hundeführung selbst. Folglich gibt es keine bundesweit rechtskräftige Leinenpflicht für Hunde. Meist sind die Regelungen in den jeweiligen Hunde- sowie Wald- und Landschaftsordnungsgesetzen der Länder festgelegt

    An alle die über Leinenpflicht philosophiert haben

  9. Barteczko/Strohdiek | 7. Oktober 2023 um 22:36 |

    Wir haben aber in der Stadt Hattingen und auf dem gesamten Stadtgebiet eine Leinenpflicht für Hunde

  10. Barteczko/Strohdiek | 7. Oktober 2023 um 22:44 |

    Es heisst u.a. im Landeshundegesetz NRW (…) In diesem Sinne sind nach dem Landeshundegesetz NRW große Hunde außerhalb der eigenen vier Wände innerhalb bebauter Ortsteile angeleint zu führen. Außerdem müssen bissige Hunde selbstverständlich einen Maulkorb tragen.

  11. Große Hunde (mehr als 20 kg oder größer als 40 cm Widerristhöhe) sind nach dem Landeshundegesetz NRW außerhalb der eigenen vier Wände innerhalb bebauter Ortsteile angeleint zu führen. Nach dem Landesforstgesetz dürfen große und kleine Hunde (Ausnahme: gefährliche Hunde) auf Waldwegen ohne Leine laufen.
    Hattingen und Sprockhövel und wahrscheinlich auch andernorts. Es war schon immer unterschiedlich, da ja da Nein. Es gibt aber keine generelle Leinenpflicht, auch nicht in Hattingen

  12. Barteczko/Strohdiek | 7. Oktober 2023 um 22:59 |

    Wir werden da mal aktuell und offiziell nachfragen wie es um Hattingen steht.

  13. Martina Kasper | 7. Oktober 2023 um 22:59 |

    Ich habe von Leine gesprochen,es gibt keine generelle Leinenpflicht, darum ging es hier, und es gibt eine Maulkorbbefreiung wenn ein Hund den Test besteht. Also auch keine Maulkorbpflicht.

  14. Barteczko/Strohdiek | 8. Oktober 2023 um 10:37 |

    Ergänzung: § 17
    Ausnahmen vom Anwendungsbereich

    Anleinpflicht Gesetz gilt mit Ausnahme von § 2 Abs. 1 nicht für Diensthunde von Behörden, Hunde des Rettungsdienstes oder des Katastrophenschutzes und Blindenführhunde. Für Behindertenbegleithunde, Herdengebrauchshunde und brauchbare Jagdhunde gelten die nach dem Gesetz bestimmten Anleinpflichten im Rahmen ihres bestimmungsgemäßen Einsatzes nicht.

  15. Was für eine kranke Hetze!!!! D Ihr seid alle so erbärmlich.
    Der Hund rettet soviele Leben und macht überall gute Arbeit..diese Hunde stehen für Ordnung in unserem Land.die Frau muss etwas getan haben das der Hund so vor ging ..man liest es ja schon in den Komentaren …mit welchen Menschen man es hier zu tun hat ..Hetzt doch mal über die Vergewaltiger..Messerstecher und Mörder …da bekommt ihr den Mund nicht auf …ekelhaft ..

  16. Liss Urteile nicht, wenn du beim Geschehen nicht dabei warst !!!!

  17. Wenn man nicht direkt dabei war,sollte man sich daraus halten. Allgemein bekannt ist,das DIESER HUND OHNE GRUND ZUGEPACKT HAT!!
    DIESE DAME HAT BIS ZU DIESEM VORGANG NICHTS GEGEN HUNDE GEHABT.

  18. LISS,was den sogenannten Verbrechern angeht,da muss du vielleicht mal andere Menschen ansprechen,die dafür zuständig sind. TIPP: Nächste Wahl in NRW.
    Und nochmal auf d.Hund zurück zu kommen,d.ist in meinen Augen eine tickende Zeitbombe,und wird wahrscheinlich auch kein Menschenleben retten sondern eher……was halt geschehen ist. Und nicht das jetzt angenommen wird,uch bin Hundehasser,ich habe selber schon über35Jahre Hunde.

Kommentare sind deaktiviert.