GEDENK- UND AKTIONSWOCHE FÜR TOLERANZ UND DEMOKRATIE GEGEN DAS VERGESSEN

Bereits verlegte Stolpersteine in Hattingen (Foto: Stadt Hattingen)

Hattingen- Auch in diesem Jahr findet aus Anlass des Gedenktages zur Reichspogromnacht am 9. November 1938 wieder die Gedenk- und Aktionswoche Hattingen hat Haltung statt. Seit 2018 initiiert die städtische Koordinierungsstelle für Flüchtlingsangelegenheiten und Integration zusammen mit der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie Hattingen diese Woche für Toleranz und Demokratie, gegen das Vergessen. Geschichte wachhalten – Parallelen zum Jetzt erkennen – engagiert für die Demokratie einstehen, ist das Motiv der Hattingerinnen und Hattinger, die sich aktiv am Wochenprogramm beteiligen.

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Erinnerungen wach halten

Entsprechend erinnern geschichtliche Führungen, eine Ausstellung zur Deportation Hattinger Jüdinnen und Juden, ein gemeinsames Filmprojekt der Realschule Grünstraße mit Schulen in Israel und Berlin, die Stolpersteinputzaktion der Hattinger Schulen, ein Konzert der Bremer Folkband Die Grenzgänger (8. November) und die offizielle Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht an das grausame Ergebnis von 12 Jahren Nazidiktatur.

Ergänzend bietet die Stadtbibliothek virtuelle Einblicke in das Versteck Anne Franks. Mit dem aktuellen Rechtsruck in der Gesellschaft und den daraus resultierenden Herausforderungen beschäftigen sich die Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie Hattingen am 4. November im Ratssaal des Rathauses und das Podiumsgespräch mit der Antisemitismusbeauftragten des Landes NRW, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger am 7. November in der evangelischen Kirche Winz-Baak.

Zeichen der Solidarität

Als Zeichen der Solidarität und der Hoffnung laden alle Hattinger Religionsgemeinschaften zu einem gemeinsamen Friedensgebet am 12. November in die evangelische Kirche Winz-Baak. Im Anschluss daran wird die Hattinger Kammeroper Des Bösen gelbe Schwefellichter des Hattinger Komponisten und Musikers Bernd Johannes Wolf uraufgeführt. Da die Veranstaltungswoche mit Mitteln aus dem Bundesprogramm Demokratie leben! Gefördert wird, ist der Zugang zu allen Veranstaltungen kostenfrei.