BLAUZUNGENKRANKHEIT – VETERINÄRAMT RÄT ZU ERHÖHTER WACHSAMKEIT

Blauzungenkrankheit bei Schafen (Foto: Wikipedia)

Ennepe-Ruhr-Kreis- Da im Kreis Kleve in einem schafhaltenden Betrieb die Blauzungenkrankheit aufgetreten ist, rät das Veterinäramt des Ennepe-Ruhr-Kreises insbesondere Haltern von Schafen, aber auch von Ziegen und Rindern zu erhöhter Wachsamkeit.

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Als deutliche Symptome für ein Erkranken gelten – vor allem bei Schafen – Fieber, Teilnahmslosigkeit und ein Anschwellen der Maulschleimhäute und der Zunge. Auch tödliche Verläufe sind möglich. Die dringende Bitte aus dem Schwelmer Kreishaus lautet: Wer bei einem oder mehreren seiner Tiere diese Anzeichen feststellt, sollte unverzüglich Kontakt zu seinem Hoftierarzt und mit dem Veterinäramt aufnehmen. Die Ansprechpartner des Veterinäramtes sind unter den Telefonnummern 02336/93 2410, 02336/93 2406 und 02336/93 2402 erreichbar.

Der Befund im Kreis Kleve beendet eine zweijährige Phase, in der Nordrhein-Westfalen als blauzungenfreies Gebiet galt. Aktuell hat dies keine Folgen für den Transport von Schafen, Ziegen und Rindern innerhalb des Bundeslandes. Die Vorgaben, unter denen Tiere aus Nordrhein-Westfalen in Bestände in andere Bundesländer und/oder andere Mitgliedsstaaten der EU transportiert werden können, werden aktuell noch geklärt. Klar ist bereits: Um sie unmittelbar zu schlachten, können Tiere weiterhin sowohl innerhalb der EU als auch innerdeutsch transportiert werden.

Übertragung und Impfung

Das Virus wird durch bestimmte Mücken, die so genannten Gnitzen, auf Schafe, Ziegen und Rinder übertragen. Andere Tiere sowie Menschen sind nicht gefährdet. Auch das Verzehren von Fleisch- und Milchprodukten ist bedenkenlos möglich.

Grundsätzlich kann Impfen die Bestände gegen die Blauzungenkrankheit schützen. Gegen den im Kreis Kleve nachgewiesenen Serotyp des Erregers gibt es zurzeit allerdings keinen Impfstoff.