AUFGEKREUZT: HIRTEN UND SCHAFE

„Aufgekreuzt“ – das ist keine Verlängerung des Hattinger Kreuzweges.
Es geht darum, in loser Reihenfolge, weiter gemeinsam mit RuhrkanalNEWS Station zu machen an besonderen Orten in Hattingen und Umgebung, bei besonderen Gesprächspartnern zu Themen, die unter den Nägeln brennen.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Und dabei steht immer dir Frage im Raum, ob im Gegenüber zum gekreuzigten und auferstandenen Jesus neue Einsichten oder Anstöße gefunden werden. Darum bleibt das Hattinger Kreuz von Holger Vockert weiter das Leitmotiv.

Hirten und Schafe

Aufgekreuzt wird als erstes in den Hattinger Ruhrauen.
Dort weidet – wunderbar passend am „Sonntag des guten Hirten“ – eine große Schafherde und wirft Fragen auf nach Schafen und nach Hirten, nach behütet werden und behüten. Der Pastor (=Hirte) Frank Bottenberg spricht dazu mit dem Hattinger Bürgermeister Dirk Glaser.

1 Kommentar zu "AUFGEKREUZT: HIRTEN UND SCHAFE"

  1. Gilbert Gratzel | 26. April 2020 um 22:52 |

    Schade, Chance vertan. Verlorene 16 Minuten am Tag des Hirten. Ein Pfarrer und ein Bürgermeister. Eigentlich eine gute Konstellation. In der schwierigsten Zeit, der sich viele erinnern können. Natürlich kann es in diesem Gespräch nicht um Politik gehen. Es müsste um die Menschlichkeit gehen. Es müsste um die Frage der menschlichen Seele in selbst bestimmter Unfreiheit in Corona-Zeiten gehen, um die eigene Verantwortung der Mitmenschen gegenüber (man nennt es Sozialität als positivem Begriff entgegen der Soziabilität als negativem Begriff)), es geht um Demut, um Politik als Regelung des Öffentlichen, die selbst von Thomas von Aquin als Antwort auf Aristoteles thematisiert wurde, und um die Frage der Austarierung von Ethik und Ökonomie in modernen Gesellschaften. Es müsste darum gehen, dass sich in den Wochen der Corona-Krise gezeigt hat, dass nicht das Primat der Ökonomie und die Webersche Macht der Poltik obsiegt, sondern die Menschlichkeit als alles überragendes ethisches Prinzip. Die menschliche Würde und der Wert des Menschlichen ist universell und unabhäging vom Median der Corona-Sterblichkeit – darum müsste es gehen. Ist das nicht wunderbar?! Wir halten zueinander in schwierigen Zeiten – die einen ordnen es unter Humanität ein, andere unter Solidarität und wieder andere unter Brüderlichkeit. Egal, wie man es nennt und einordnet: Das sind alles theologische und politische Themen gleichermaßen, die einem Dialog eines Pfarrers und Bürgermeisters würdig gewesen wären. Aber leider wurden alle diese Fragen nicht gestellt. Also konnten sie auch nicht beantwortet werden. Schade. Chance vertan für die Kirche am Tag des Hirten – in einer Zeit, in der Führung wichtig wäre. Auch theologische.

Kommentare sind deaktiviert.