ZWEITER ITALIENISCHER CORONA-PATIENT AUS BOCHUM GEHEILT

Paolo Bonacina verlässt das Kath. Klinikum Bochum (Foto: RuhrkanalNEWS)

Bochum- Der zweite Corona-Patient aus Italien, den das Katholische Klinikum Bochum (KKB) im Rahmen einer internationalen Hilfsaktion zur Weiterbehandlung aufgenommen hat, ist heute gesund nach Hause zurückgekehrt. In Anwesenheit des Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes NRW, Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, verließ der Krankenwagen am frühen Morgen das St. Josef-Hospital und transportierte den Patienten zum Flughafen Köln, von wo ihn eine italienische Spezialmaschine nach Bergamo brachte.

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Ein weiterer Corona-Patient aus Italien kehrte vor zwei Wochen gesund nach Hause zurück. Beide kamen aus Bergamo, der am härtesten durch das Virus getroffenen Region. Sie waren am 28. März schwerkrank und künstlich beatmet in Bochum angekommen. „Damit endet nach neun Wochen ein außergewöhnliches Kapitel unserer Klinikgeschichte“, sagt der Medizinische Geschäftsführer des KKB, Prof. Christoph Hanefeld. „Für uns stand außer Frage, Italien solidarisch zu helfen und Behandlungsplätze auf der Intensivstation bereitzustellen, ohne zu wissen, wie sich die Krise bei uns entwickeln würde. Für uns ist dies ein Bekenntnis zu Europa.“

Der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes NRW, Dr. Stephan Holthoff-Pförtner überreicht ein Trikot des VFL-Bochum (Foto: RuhrkanalNEWS)

Minister Holthoff-Pförtner: „Ich wünsche dem Patienten von Herzen alles Gute und weiter gute Genesung. Mein besonderer Dank gilt den Pflegern und Ärzten des Katholischen Klinikums Bochum.“ Als Zeichen der Humanität und europäischen Solidarität hatte NRW in den vergangenen Wochen Patienten aus Italien, aus Frankreich und den Niederlanden aufgenommen. „Wir zeigen damit unseren europäischen Freunden: Ihr seid nicht allein! Wir bewältigen die Krise zusammen! Dieser Akt der Solidarität verdeutlicht, wie intensiv Europa unter den Regionen und in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit gelebt wird. Damit beweist Nordrhein-Westfalen, dass nicht geschlossene Grenzen, sondern gute Nachbarschaft und Zusammenarbeit das Virus bekämpfen.“

Für das Katholische Klinikum Bochum mit seinen sechs Krankenhäusern und 5200 Mitarbeitern fällt der Abschied des behandelten italienischen Patienten zusammen mit der vorsichtigen Rückkehr in eine neue Normalität. Behutsam werden die Kapazitäten wieder hochgefahren – bei gleichzeitiger Beachtung der strikten Hygieneanforderungen.