VOLKSZÄHLER LEGEN BALD LOS

Volkszählung 2022 (Screenshot: RuhrkanalNEWS)

Ennepe-Ruhr-Kreis- 4.521 Anschriften im Ennepe-Ruhr-Kreis sind per Zufallsstichprobe für den Zensus 2022 ausgewählt worden. Wer an einer dieser Adressen wohnt, muss ab dem 15. Mai 2022 an einer Haushaltsbefragung teilnehmen. Die ersten Bürgerinnen und Bürger werden schon in den nächsten Tagen ein kleines Infopaket samt Terminankündigung in ihrem Briefkasten finden.

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Die Zensus-Erhebungsstelle hat in den vergangenen Wochen 206 Erhebungsbeauftragte ausgewählt und geschult. Anfang Mai werden sie „ihre“ Adressen aus Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen, Herdecke, Schwelm, Sprockhövel, Wetter und Witten erhalten. Ab der nächsten Woche können die Erhebungsbeauftragten also loslegen.

„Im ersten Schritt begehen sie die ausgewählten Anschriften und prüfen, ob die Informationen aus den Melderegistern mit dem übereinstimmen, was sie vor Ort sehen, also zum Beispiel, ob es das betroffene Haus überhaupt noch gibt“, erklärt Jan Marten Wienands, Leiter der Erhebungsstelle im Ennepe-Ruhr-Kreis. Bei dieser Gelegenheit werfen die Erhebungsbeauftragten ein Terminankündigungsschreiben für die Befragung in den Briefkasten. Diese wird zwischen dem 15. Mai 2022 und Anfang August 2022 stattfinden.

Der Ankündigung liegen Flyer und Schreiben bei, die über Sinn und Zweck des Zensus sowie die Auskunftspflicht der ausgewählten Personen informieren. Auch Kontaktdaten sind darauf zu finden, falls der angegebene Termin verschoben werden muss.

Am vereinbarten Termin zeigen die Erhebungsbeauftragten ihren vom Ennepe-Ruhr-Kreis ausgestellten Erhebungsbeauftragen-Ausweis vor. Im Anschluss stellen sie an der Haus- oder Wohnungstür einige Fragen zur Existenzfeststellung der im Haushalt lebenden Personen. Beispiel: Name, Vorname, Geburtsdatum, Geschlecht und Staatsangehörigkeit. Diese Fragen können stellvertretend von einem Haushaltsmitglied für die anderen dort lebenden Personen beantwortet werden. Die Antworten werden von den Erhebungsbeauftragten in ihren Unterlagen vermerkt.

Danach übergeben die Erhebungsbeauftragten der befragten Person Zugangsdaten für einen Online-Fragebogen, den sie später allein ausfüllen kann. Darin werden beispielsweise Angaben zu Bildung und Beruf erhoben. Wer die Fragen nicht online beantworten kann, hat alternativ die Möglichkeit, sich einen Papierfragebogen mit vorfrankiertem Rücksendeumschlag aushändigen zu lassen.

„Niemand muss im Rahmen der Befragung Angst um seine Daten oder Sorge vor Betrügereien haben“, erklärt Wienands. Er versichert: „Die Erhebungsbeauftragten kommen nur nach vorheriger Terminankündigung, weisen sich aus und haben sich zum Datenschutz verpflichtet. Zudem erheben sie nur die personenbezogenen Daten. Fragen zur Bankverbindung oder zu Wertgegenständen in der Wohnung werden selbstverständlich nicht gestellt. Ebenso wenig werden Unterschriften verlangt.“

Auch aus infektiologischer Sicht sind Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden: Alle Erhebungsbeauftragten sind entweder gegen Corona geimpft oder von einer Infektion genesen und halten sich an die bekannten Hygiene- und Abstandsregeln.

Wer Fragen zur Haushaltsbefragung im Rahmen des Zensus hat, kann sich an die Erhebungsstelle wenden: Telefon 02336/932809 oder 02336/932810, E-Mail.

Das ist der Mikro-Zensus

Mit dem „Zensus 2022“ nimmt Deutschland in diesem Jahr wieder an einer EU-weiten statistischen Erhebung („Volkszählung“) teil. Hauptsächlich wird dabei auf Daten von Behörden zurückgegriffen. Hierzu zählen Melderegister der Kommunen, die Register der Bundesagentur für Arbeit, weitere erwerbsstatistische Register sowie Daten der Vermessungsverwaltungen.

Ergänzend laufen die Befragungen in den ausgewählten Haushalten, außerdem führen die statistischen Ämter der Länder eine schriftliche Gebäude- und Wohnungszählung durch.

Weitere Informationen zum „Zensus 2022“ sowie Erklärvideos in verschiedenen Sprachen finden sich auf der Zensus Homepage.