VERSCHWUNDENE POST – BISHER VIER ANZEIGEN

Hattingen- Die Aufregung ist groß. Jedenfalls auf Facebook. Auf offenen Seiten und in geschlossenen Gruppen beklagen zahlreiche Nutzer, dass ihre Weihnachtsgrüße nie ihr Ziel erreichten. (RuhrkanalNEWS berichtete als erstes) Einige vermissen liebevoll gestaltete Weihnachtsgrüße, die eher ideellen Wert haben, andere beklagen den Verlust von Sendungen, in denen Geld oder Wertgegenstände waren. Und die Empörung hat Folgen. „Heute wurden vier Anzeigen erstattet“, teilt die Polizeipressesprecherin Sonja Wever in Schwelm auf RuhrkanalNEWS-Anfrage mit. Anzeigen sind wichtig, da es sich bei Diebstählen nicht um sogenannte „Offizialdelikte“ handelt. Bei diesen Delikten kann die Polizei nicht selbständig tätig werden. Die Pressestelle fordert darum alle weiteren Geschädigten auf, unbedingt Anzeige zu erstatten. Das geht auch online, die Anzeige wird dann an die zuständige Polizeidienststelle weitergeleitet und dort bearbeitet.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Die Post hat inzwischen im Rahmen einer weiteren RuhrkanalNEWS-Anfrage die Fälle geschildert bekommen, die direkt per Mail an redaktion@ruhrkanal.news gingen oder in der geschlossenen Gruppe „Ich bin Hattinger“ beschrieben wurden. Die Frage, ob es sich angesichts der Anzahl verschwundener Sendungen immer noch um „Einzelfälle“ handele, beantwortete die Post-Pressestelle nicht. Aber die Information über sämtliche Fälle wurde an die interne Ermittlungsstelle weitergegeben. Offensichtlich ist man bei der Post inzwischen doch beunruhigt und befürchtet, dass Mitarbeiter Briefe und Päckchen systematisch unterschlagen haben könnten. Das sagte jedenfalls ein Post-Mitarbeiter, der namentlich nicht genannt werden möchte.

Sollte das tatsächlich der Fall sein, so sieht die Polizei gute Chancen Täter zu ermitteln. „Wenn viele Menschen Anzeige erstatten, können wir recht genau feststellen, seit wann Post verschwindet. Dann lässt sich ermitteln welche Personen überhaupt die Möglichkeit hatten Post zu unterschlagen“, so Sonja Wever. Der Personenkreis der in diesem Fall in Frage kommt, ist dann wohl recht überschaubar.