ULLI WINKELMANN ZURÜCK IM BÜRO

Ulli Winkelmann kehrt zurück ins Amt (Foto: RuhrkanalNEWS)

Sprockhövel– Ein dreiviertel Jahr nach seinem Hirninfarkt kann Bürgermeister Ulli Winkelmann morgen (1.2.2017) wieder an seinen Arbeitsplatz zurückkehren. Dabei bekommt er, wie andere Arbeitnehmer auch, eine Wiedereingliederung. Das heißt, der Verwaltungschef ist zunächst nur Vormittags in seinem Büro und steigert seine Arbeitszeit nach und nach. „Ich werde Anfangs keine Nachmittags- und Abendtermine wahrnehmen,“ sagt Ulli Winkelmann im Gespräch mit RuhrkanalNEWS. „Nachmittags fahre ich erstmal weiterhin zur Therapie nach Herdecke.“ Das bedeute auch, dass Rats- und Ausschusssitzungen zunächst für ihn tabu sind. „Meine Familie kennt mich, sie weiß, dass ich dazu neige mir schnell zu viel zuzumuten,“ sagt Ulli Winkelmann. „Sie wollen deshalb darauf achten, dass ich wirklich nur am Vormittag arbeite. Und auch meine Mitarbeiter haben mir deutlich zu verstehen gegeben, dass sie mich notfalls nach Hause schicken, falls ich übertreibe.“

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Rathaus Sprockhövel (Foto: RuhrkanalNEWS)

Rathaus Sprockhövel (Foto: RuhrkanalNEWS)

Seinen Schlaganfall merkt man dem Sprockhöveler Bürgermeister  im ersten Augenblick nicht mehr an. Minimalste Veränderungen an der Aussprache dürften wohl nur Familienmitgliedern und sehr guten Freunden auffallen. Allerdings hapert es momentan noch etwas mit der Feinmotorik der linken Hand, doch Winkelmann ist guter Dinge, dass diese Einschränkung ebenfalls vollständig verschwindet. „Ich trainiere außerdem am Computer mein logisches Denken und die Konzentrationsfähigkeit,“ erzählt das Stadtoberhaupt. „Das sind Programme wie sie beispielsweise in der Pilotenausbildung eingesetzt werden.“ Und dann berichtet Ulli Winkelmann, dass er großes Glück hat, denn nach Aussagen seiner Ärzte ist es recht selten, dass Patienten so gut genesen, wie er.