„STILLER MONTAG“ MIT TROMMELN

Demo gegen "Montagstrommler" (Archivbild: RuhrkanalNEWS)

Hattingen- Der sogenannte „Stiller Montag an St. Georg“ wird sehr gut angenommen. Zum zweiten Mal beschert uns die Ev. Kirchengemeinde St. Georg einen ruhigen Montag auf dem Kirchplatz. Straßenmusiker bleiben an diesem Tag fern und auch die ansässige Gastronomie hält sich daran, dem wöchentlichen „Innehalten“ einen Raum zu geben.

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Doch wer auch immer den „Montagsdemonstranten“ die Route durch die Altstadt genehmigt, in direkter Nachbarschaft lautstark trommelnd durch die Gassen marschieren zu dürfen, hat entweder keine Wertschätzung für den Gegenpol der Kirche oder einfach keinen Respekt vor dem eingerichteten Raum der Stille.

Am heutigen Montag (8. Juli 2024), gegen 19.30 Uhr zog der trommelnde Lindwurm durch die Emschestraße in Richtung Untermarkt. Auffallend laut und langsam, geradezu provokativ und ohne Akzeptanz des „Stiller Montag“ der Kirche.

Klar, über den Kirchplatz ist man zwar nicht marschiert, doch die Trommeln waren bewusst zu hören. Vielleicht auch weil man laut und langsam durch die Gassen zog? Ein Schelm der Böses dabei denkt.

Provokation oder Dummheit?

Reine Absicht, oder einfach nur eigensinnige Dummheit? Es ist eine Provokation der Besucher und Besucherinnen des „Stiller Montag“ am Kirchplatz, genauso wie damals, als Initiatoren von „Hattingen für Vielfalt und Demokratie“ angekündigt haben, einen Ruhe- und Schutzraum für die von den Montags-Marschierern genervten Bewohner der Südstadt im Bürgerzentrum Holschentor einzurichten. Da meldeten die trommelnden und schreienden Demonstranten auch eine Route genau dort entlang an.

Es sieht so aus, dass es den Marschierenden inzwischen ausschließlich um Provokation geht. Ob vor einem Altenheim in Welper, dem Ruhe- und Schutzraum am Holschentor oder jetzt so nah wie möglich an den „Stiller Montag“ der St.-Georgs-Kirche. Hauptsache laut sein und Aufmerksamkeit erhaschen.

Das Demonstrations- und Versammlungsrecht ist ein hohes Gut in unserer Gesellschaft. Wer diese provokanten Routen jedoch genehmigt, sollte sich schämen. Ein Miteinander sieht anders aus.

3 Kommentare zu "„STILLER MONTAG“ MIT TROMMELN"

  1. Hans-Georg Harms | 8. Juli 2024 um 21:06 |

    Frage, wer genehmigt den jeweiligen Zugweg der Montagsd…..n? Ist der oder die auf dem rechten Auge blind? Oder Sympathisant/in?

  2. Der Observer | 9. Juli 2024 um 15:14 |

    Das ist doch einfach nur lächerlich und das wusst ihr,oder? Weder der Raum der Stille noch der Stille Montag haben etwas mit Ruhe oder Stille zu tun.
    Es geht darum, den Anderen zu zeigen, dass sie unerwünscht sind und dass ihr bestimmen wollt, wann wer wo ruhig oder leise zu sein hat.
    Respekt habt Ihr auch nicht, denn dann würdet Ihr ja andere Meinungen respektieren und die Leute nicht ständig als rechts, Nazis oder blöde hinstellen.Ich finde die Montagsdemos mittlerweile auch recht skurril, aber das Gefühl habe ich auch bei den Demos für Vielfalt oder den anderen Zurschaustellung von sexuellen Vorlieben und anderem Geblubber durch die sogenannte geistige Elite.

    [Anmerkung der Redaktion: Es geht hier ausschließlich um den Kirchplatz. Der zwar ein öffentlicher Raum, aber in Privatbesitz der Ev. Kirchengemeinde St. Georg ist, die auf ihrem Grundstück den „Stiller Montag“ initiieren. Mehr nicht.]

  3. Immanuel Kant | 9. Juli 2024 um 17:19 |

    Der Kirchplatz ist also eine öffentliche Sache, wer Eigentümer ist, ist daher zweitrangig. Vom Grundsatz her, da der Eigentümer mit seinem Grund nicht nach Belieben verfahren kann, müßte die Stadt das Eigentum an der öffentlichen Sache erwerben.
    PS: Eine Woche hat doch noch sieben Tage, da wäre für jeden ein geeigneter Tag dabei.

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