SANIERUNGSSTAU UND BESSERER ÖPNV THEMEN IM REGIONALVERBAND RUHR

Olaf Schade (SPD), Landrat im Ennepe-Ruhr-Kreis (Foto: RuhrkanalNEWS)

Ruhrgebiet/Ennepe-Ruhr-Kreis- Die elf Oberbürgermeisterinnen und -bürgermeister sowie die vier Landräte der Metropole Ruhr haben sich im Rahmen der letzten Sitzung des Kommunalrats im Regionalverband Ruhr (RVR) mit NRW- Verkehrsministerin Ina Brandes (CDU) ausgetauscht. Themen waren der Investitionsstau bei Brücken und die Situation des Nahverkehrs im Ruhrgebiet.

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Zusammen mit den Nahverkehrsunternehmen hatte der Kommunalrat bereits vor einiger Zeit den 11-Punkte-Plan zur Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in der Metropole Ruhr erarbeitet. Dieser sieht unter anderem vor, die Nahverkehrspläne zu synchronisieren.

Im ersten Schritt – dem so genannten Mobilitätsimpuls.RUHR 2023 – werden aktuell unter Moderation des Regionalverbandes Ruhr interkommunal relevante Schwachstellen im Netz identifiziert und Vorschläge für neue Linien und Lückenschlüsse erarbeitet. Zudem sollen Takte da verdichtet werden, wo es sinnvoll ist. Die Umsetzung erster Maßnahmen soll ab 2024 erfolgen.

„Für die Umsetzung der einzelnen Projekte werden die Kommunen sicherlich Unterstützung von Bund und Land brauchen. Daher freue ich mich über das Signal der Ministerin den metropolengerechten Ausbau des ÖPNV im Ruhrgebiet inhaltlich wie finanziell unterstützen zu wollen. Im nächsten Schritt werden wir nun Kosten für das Maßnahmenpaket ermitteln“, berichtet Landrat Olaf Schade (SPD) als Teilnehmer der Sitzung.

Für Brandes ist klar, dass der Ausbau der metropolengerechten Bus- und Bahnverkehr weiter vorantreiben werden muss. Damit werde auch ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

„Mit dem ,eezy.nrw‘-Tarif in der mobil.nrw-App sind Fahrten mit Bus und Bahn bereits jetzt ganz einfach planbar, buchbar und bezahlbar. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, welche Wege gegangen werden müssen, damit der ÖPNV bequemer, sicherer und sauberer und damit zu einer echten Alternative zum Auto wird“, so Brandes. Dem Kommunalrat sei sie für das Mobilitätsimpuls.RUHR 2023 sehr dankbar.

Zweites großes Thema im Austausch mit der Ministerin war der Investitionsstau an maroden Autobahn- und Bahnbrücken in NRW. „Die Sperrung der Rahmede-Talbrücke auf der A 45 bei Lüdenscheid und die Teilsperrung der A 43 in Herne für Lastwagen zeigt deutlich, wie wichtig Brücken als Wirtschaftswege und Lebensadern von Regionen sind“, so Thomas Eiskirch (SPD), Sprecher des Kommunalrats und Oberbürgermeister der Stadt Bochum.

Der Kommunalrat unterstütze daher den Vorstoß der Landesverkehrsministerin Planungszeiten zu verkürzen. Gerade bei Ersatzneubauten müsse es künftig möglich sein Genehmigungsverfahren zu vereinfachen, um schneller planen und bauen zu können.