POLIZEI SCHNAPPT SCHUL-EINBRECHER

Das Gymnasium an der Lindstockstraße (Foto: Höffken)

Hattingen – Die Polizei informierte, dass sich drei jugendliche Tatverdächtige aus Hattingen (männlich, im Alter zwischen 17 und 18 Jahren) am vergangenen Ostermontag (10. April 2023) durch gewaltsame Öffnung einer Hintertür Zugang zu dem in der Lindstockstraße befindlichen Gymnasium verschafften. Es hat somit den Anschein, dass bei der Wertevermittlung bei der Erziehung der Jugendlichen nicht alles funktioniert hat, Einbruchdiebstahl ist weder ein Jugendstreich noch ein Kavalierdelikt.

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Im Inneren des Schulgebäudes entwendeten die drei Tatverdächtigen am frühen Abend neben 36 Blockflöten ebenfalls einen Laptop sowie einen Verstärker.

Der Hausmeister der Schule beobachtete die Jugendlichen, als sie unerkannt das Schulgelände mit mehreren Motorrollern verlassen wollten und informierte die Polizei. Die eingesetzten Polizeikräfte konnten vor Ort alle Tatverdächtigen antreffen und das Diebesgut sicherstellen.

Die Tatverdächtigen wurden zur Polizeiwache nach Hattingen gebracht, als Tatverdächtige entsprechend belehrt, vernommen und anschließend ihren Erziehungsberechtigten übergeben, die die Täter bei der Polizei abholen konnten.

Entsprechende Strafanzeigen wurden ausgefertigt. Im Laufe des weiteren Verfahrens wird die Jugendgerichtshilfe eingeschaltet, die die drei Tatverdächtigen anhören wird. Das Ergebnis wird dem Jugend- bzw. Strafrichter des Amtsgerichtes mitgeteilt. Dieser muss dann entscheiden, ob bei dem 18-jährigen Tatverdächtigen Reifeverzug bei der Entwicklung vorliegt und auch bei diesem das Jugendgerichtsgesetz (JGG) anzuwenden ist.

Gerichtsverhandlungen bei Jugendlichen sind immer nicht öffentlich. Die Schulverwaltung hat die Möglichkeit, die Jugendlichen für den Ersatz der Aufwendungen und Sachbeschädigung, die durch den Einbruch entstanden sind, in Regress zu nehmen.

Statistik: Im letzten Jahr gab es im Bereich der Kreispolizeibehörde Schwelm 3.615 Diebstahlsdelikte. 26,8 Prozent mehr, als im Vorjahr 2021.