Hattingen- Der Einfluss von Medien auf das menschliche Verhalten ist in vielen Bereichen unbestritten und kann sowohl bewusst als auch unbewusst geschehen. Medien geben oft Anreize, die zu schädlichem Verhalten führen können, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Zu den aktuellen Trends 2025, die Schädigungen verursachen können, gehört auch eine neue Social-Media-Challenge, die bereits auch in Hattingen kursiert. Dabei nehmen Jugendliche überdurchschnittliche Mengen des Schmerzmittels Paracetamol ein und dokumentieren dies in den Sozialen Medien.
Ziel dieser gefährlichen Mutprobe ist es, eine möglichst hohe Dosis des Medikaments zu überleben. „Wenn die empfohlene Dosis von Paracetamol mutwillig um ein Vielfaches überschritten wird, kann dies die Leber irreparabel schädigen oder sogar zum Tod führen“, erklärte Elmar Kroth, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Verbands Pharma Deutschland.
Gefährliche Mutprobe
Besonders bedenklich ist laut Kroth, dass Symptome einer Leberschädigung erst 24 bis 48 Stunden nach einer Überdosierung auftreten. „Dann kann es für ein Gegenmittel bereits zu spät sein. Im schlimmsten Fall kommt nur noch eine Lebertransplantation infrage“, so Kroth.
Die „Paracetamol-Challenge“ hat ihren Ursprung in den USA und verbreitet sich derzeit laut Verbandsinformationen auch stark in Deutschland. Der Verband rät Apotheken daher zu erhöhter Wachsamkeit bei der Abgabe von Paracetamol an Jugendliche.
TikTok-Challenges
Bei TikTok-Challenges werden immer häufiger Verhaltensweisen bei Jugendlichen festgestellt, die durch die Filmserie „Squid Game“ beeinflusst werden.
Eine TikTok-Challenge ist eine Herausforderung, bei der sich Teilnehmende an einem aktuellen Trend beteiligen, um möglichst viele „Likes“ zu erhalten. Diese Mutproben können gefilmt und auf der Plattform veröffentlicht werden, wo sie sich rasant verbreiten. Solche Herausforderungen können Straftatbestände wie „Klau etwas in deiner Schule!“ oder lebensgefährliche Aktionen wie „Würge eine andere Person bis zur Bewusstlosigkeit!“ umfassen.
Dabei kam es bereits zu Auseinandersetzungen und Schlägen an Schulen, was die Grenze zwischen Spiel und Realität verwischt und körperliche sowie psychische Schäden verursachen kann.
Der Schweregrad der Belastung darf bei den Opfern nicht unterschätzt werden, da öffentliche Demütigung und die unkontrollierbare Verbreitung die psychische Belastung verstärken. Daher ist eine sorgfältige Nachsorge unerlässlich, um längerfristigen psychischen Belastungsfolgen vorzubeugen.
Gefahren für Schülerinnen und Schülern entgegenwirken
Immer wieder sind Trends festzustellen, die insbesondere im Kinder- und Jugendalter Schädigungen des Körpers und der Psyche verursachen können. Informations- und Präventionsangebote finden Sie im Bildungsportal NRW im Notfallordner.
In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Welcher Jugendliche mit Verstand, Bildung und Selbstbewusstsein fällt auf solch eine kriminelle und lebensgefährliche sogenannte Challenge herein?
Für mich unfassbar.
Und eine Sache für den Staat: diejenigen finden und verurteilen, die sowas ins Netz stellen!!!!
Sie waren nie Kind, oder? Eventuell können Sie sich nicht mehr erinnern, wie wichtig Ihnen das war, was die anderen Kinder von Ihnen dachten oder ob Sie dazu gehörten?
Gerade Kinder und Jugendliche sind für solche Wettkämpfe anfällig und das war schon immer so! Früher hieß das „Mutprobe“ und es hatte nicht viel mit Verstand oder Bildung zu tun! Die neuen Medien sind Fluch und Segen zugleich und verstärken Gutes und Schlechtes dadurch, dass sie in der Reichweite nahezu unermesslich alles Persönliche zur Schau stellen. Da hilft nur Abstinenz ( fast unmöglich ) oder ein so starkes Selbst, dass es einem scheissegal ist, ob man ausgelacht oder verarscht wird.