NEUBÜRGER BESUCHEN DEN LANDTAG

Die Neubürger-Gruppe gemeinsam mit Begleitern im Düsseldorfer Landtag (Foto: UvK/ Ennepe-Ruhr-Kreis)

Ennepe-Ruhr-Kreis- Wie unser Land funktioniert, welche Wege Themen nehmen, bis es Entscheidungen in Form von Gesetzen oder Verordnungen gibt, das wissen viele Geflüchtete nicht. Sie sind in ein neues Land gekommen und haben hier möglicherweise zum ersten Mal in ihrem Leben ein demokratisches Umfeld in einer liberalen Gesellschaft. Um die Wissenslücken zu schließen, hat das Land NRW die „Demokratieschule“ ins Leben gerufen. Dieses Angebot nutzten jetzt 35 Neuzugewanderte und Ehrenamtliche aus Vereinen und Initiativen, die dieses Jahr am Förderprogramm „Komm-an NRW“ teilnehmen sowie die Laiensprachmittlerinnen und Laiensprachmittler aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis.

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Mit dem Reisebus ging es für die Teilnehmenden aus Schwelm, Wetter (Ruhr) und Hattingen Richtung Landtag nach Düsseldorf. „Zunächst haben wir einen Film über die Aufgaben des Landtags geschaut, um dann im Gespräch viel über die politische Arbeit, Wege in die Politik und die Unterschiede zwischen den Zuständigkeiten des Landes- und des Bundestags zu erfahren“, berichtet Anna Teresonok, „Komm-an NRW“ Projektkoordinatorin beim kommunalen Integrationszentrum des Kreises.

Besonders interessant empfanden die Teilnehmenden, dass sie mit André Kuper sprechen konnten. Der Präsident des Landtags begrüßte alle rund 100 Teilnehmenden persönlich per Handschlag. Nach einer kurzen Rede nahm sich Kuper die Zeit für gemeinsame Diskussionen und Gespräche zu Themen wie der aktuellen Situation in der Ukraine oder über die Zukunftsperspektiven von neuzugewanderten Jugendlichen aus der Ukraine in Deutschland.

„Demokratieschule“ des Landtages NRW

Zu diesem besonderen Besucherprogramm werden kommunalen Integrationszentren jährlich vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) eingeladen. „Bereits zum dritten Mal seit 2019 organisieren wir den Ausflug zum Landtag für engagierte Helferinnen und Helfer und Neuzugewanderte aus Vereinen und Initiativen des Ennepe-Ruhr-Kreises. Diese Besuche sind ein wichtiger Baustein in der politischen Sozialisation der neuzugewanderten Menschen“, so die stellvertretende Leitung des KI, Pia Schäfer.

Neben solchen bildenden Ausflügen finden auch weitere gemeinsame Veranstaltungen und Aktionen für alle im Rahmen des Förderprogramms „Komm-an NRW“ geförderten Initiativen im Jahr 2023 statt. Weitere Einladungen folgen noch.