HATTINGER ERLAUFEN UND SAMMELN 80.500 EURO FÜR MENSCHEN IN ARMENVIERTELN

Beim Start des Hungermarschs (v. l. n. r.): Karl Heinz Kunst, als Läufer zum 30. Mal dabei, Thomas Haep von der Aktion 100 000 und Manfred Laser, mit 81 Jahren der älteste Teilnehmer. (Foto: Aktion 100 000)

Hattingen- Rund 80.500 Euro an Spenden sind bei der 54. „Aktion 100.000“ in Hattingen gesammelt worden. Das hat das Organisations-Team heute beim ökumenischen Abschlussgottesdienst im Evangelischen Gemeindezentrum in Holthausen bekanntgegeben.

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„Es ist für uns alle immer wieder eine riesige Freude, dass sich so viele Hattinger und Hattingerinnen in so großem Maße für die Menschen in der dritten Welt einsetzen“, sagt Thomas Haep vom Verein Aktion 100 000, einer Arbeitsgemeinschaft evangelischer und katholischer Christen, des CVJM und des BDKJ. „Trotz aller Krisen auch in unserem Land sind sie seit Jahren bereit, uns beim Engagement für die dritte Welt zu unterstützen. Sie nehmen wahr, dass die Probleme in Afrika, Asien und Südamerika im Vergleich zur Situation bei uns noch einmal ganz andere sind.“

Beim Hungermarsch, dem Brotverkauf an Hattinger Schulen, Suppenessen für den guten Zweck und durch andere Spenden kam das Geld für die Aktion 100 000 zusammen.

Allein beim jüngsten Hungermarsch mit rund hundert Teilnehmern und Teilnehmerinnen am zweiten Advent 2023 kamen dank der „Kilometer- Sponsoren“ 14 700 Euro zusammen. Die Bilanz des Brotverkaufs der Schulen: insgesamt 1365 Euro an Spenden. Hinzu kamen weitere Spenden, Erlöse aus Terminen wie den Solidaritätsessen für den guten Zweck unter anderem im Gemeindehaus St. Mauritius in Niederwenigern und im Gemeindehaus von Heilig Geist in Winz-Baak sowie Kollekten in den Kirchen.

Mit den Spenden der Aktion 100 000 werden zwei laufende Hilfsprojekte in Südamerika unterstützt. Der Misereor-Partner REDE hilft in Belo Horizonte (Brasilien) und die Initiative Focapaci in El Alto (Bolivien) mit Stadtgärten- Konzepten. Die Menschen in den Armenvierteln dieser Städte geben den größten Teil ihres Einkommens für Essen aus – meist reicht das Geld dabei nur für minderwertige Lebensmittel. Unter der einseitigen Ernährung leiden zuerst die Kinder. Sie werden schneller krank, langsamer gesund und ihre ganze Entwicklung wird behindert.

In Kursen und Workshops der Misereor-Partner können die Menschen in den Slums beispielsweise ökologische Anbaumethoden und neue Pflanzensorten kennenlernen. Beim „urban gardening“ nutzen die Familien vor Ort jede verfügbare Fläche und bereichern mit selbst angebauten Lebensmitteln ihren Speiseplan.