LIEFERUNGEN INS AUSLAND WEITERHIN DURCH SCHUTZSCHIRM GESICHERT

Die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen (Archivbild: Strohdiek)

Ennepe-Ruhr-Kreis- „Um Lieferketten und Exporte deutscher Unternehmen in der Corona-Krise zu stabilisieren, übernimmt der Staat bis zum 30. Juni 2021 Garantien für Warenkreditversicherer von bis zu 30 Milliarden Euro“, so Frank Herrmann, Außenwirtschaftsexperte der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) und erklärt: „Mit der Verlängerung dieses Schutzschirmes will die Bundesregierung verhindern, dass Unternehmen in der Covid-19-Pandemie Gefahr laufen, auf unbezahlten Rechnungen ihrer in- und ausländischen Kunden sitzenzubleiben, wenn diese der Krise zum Opfer fallen.“

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Wichtige Lieferketten in Deutschland und weltweit sind infolge von Corona erheblich unter Druck geraten. „In der Krise gehen nicht nur für viele Unternehmen die Auftragseingänge zurück, auch die Zahlungsausfälle nehmen zu – und damit die Risiken der Warenkreditversicherer, die diese Lieferbeziehungen oft erst ermöglichen“, hat der SIHK-Außenhandelsexperte festgestellt. Diese Risiken federt die Bundesregierung mit einer Staatsgarantie ab. „Das sichert Liquidität und senkt Exportrisiken“, so Herrmann.

Auch die EU-Kommission hat zur Verlängerung des Schutzschirms bereits positive Signale gegeben. Demnach garantiert der Bund Entschädigungszahlungen der Kreditversicherer von bis zu 30 Milliarden Euro auch für das kommende Jahr. Die Kreditversicherer beteiligen sich ebenfalls an dem Schutzschirm, indem sie wie bisher einen Teil der möglicherweise anfallenden Entschädigungszahlungen selbst tragen.