KLIMASCHUTZ-MASSNAHMEN IN BILDUNGS-EINRICHTUNGEN – VERBESSERTES NUTZUNGSVERHALTEN

Die Beteiligten der Verwaltung und der Bildungseinrichtungen mit der unterzeichneten Klimavereinbarung bei der Auftaktveranstaltung (Foto: Stadt Sprockhövel)

Sprockhövel – Im Foyer der Glückauf‐Halle gab Bürgermeisterin Sabine Noll am Donnerstag (11. Januar 2024) den Start frei für das stadtweite Energiespar‐ und Klimaschutzprojekt für Bildungseinrichtungen in Sprockhövel. Zu dieser Veranstaltung waren keine externen Pressevertreter:innen eingeladen, die Pressestelle der Stadtverwaltung informierte heute (16. Januar 2024) über dieses neue Projekt.

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„Der Klimaschutz ist ein wichtiges Thema, dem wir uns alle stellen müssen. Das Klimaschutzprojekt für Bildungseinrichtungen bietet hierbei die ideale Möglichkeit, besonders unserem Nachwuchs – unserer Zukunft – konkrete Maßnahmen zum Thema mit an die Hand zu geben“, so die Bürgermeisterin. Sie bedankte sich bei allen Beteiligten für das Engagement bei diesem Projekt und besonders bei Michael Sniegowski, dem Klimaschutzmanager der Stadt Sprockhövel, dass die Förderung mit Bundesmitteln für die vierjährige Einführungsphase des Projekts erfolgreich sichergestellt werden konnte. Sprockhövel zählt damit zu einer der ersten Städte in unserer Region, die dieses Projekt umsetzen.

Mit einem Plädoyer für den Klimaschutz hatte der städtische Klimaschutzmanager zuvor die Vertreter*innen der Schulen, Kitas und Jugendzentren sowie der Verwaltung begrüßt. Er betonte darin die Wichtigkeit von Energiespar‐ und Klimaschutzmaßnahmen und die große Wirkung, die schon von kleinen Schritten ausgehen und motivierte die Anwesenden für das Projekt.

Externe Beratungsfirma unterstützt

Im Folgenden führte der Projektleiter von der beauftragten Beratungsfirma „einsfünf“ durch die Veranstaltung. Nach einem kleinen Quiz („Welchen Effekt haben Wolken auf das Klima?“ oder „Wofür wird in privaten Haushalten die meiste Energie verwendet?“), in dem so manche Fragezeichen hinsichtlich Klimaschutz aufgelöst wurden, erläuterte er den Teilnehmenden die Projektinhalte und den Ablauf.

Verhaltensänderungen stehen im Mittelpunkt

Er betonte, dass im Mittelpunkt des Projektes die Verhaltensänderungen stehen, die Energiesparen und Klimaschutz fördern. Dabei erhalten die teilnehmenden Einrichtungen professionelle Unterstützung von Energieberater*innen und können an Workshops und weiteren Veranstaltungen teilnehmen. Als besonderen Anreiz im Projekt bekommen die teilnehmenden Einrichtungen für die erzielten Energieeinsparungen und umgesetzte Aktivitäten jährlich Prämien ausgezahlt. 

Die Unterzeichnung einer symbolischen Klimavereinbarung durch die Bürgermeisterin und die Teilnehmenden war der Höhepunkt sowie der Abschluss der Veranstaltung.

Energiespar‐ und Klimaschutzprojekte für Bildungseinrichtungen sind mit ein wichtiger Baustein, um die Klimaschutzziele in Deutschland zu erreichen. Aufgrund des relativ großen Energieverbrauchs besitzen Bildungseinrichtungen ein hohes Einsparpotential. Neben der aktiven direkten Einsparung in den Einrichtungen, werden die gesammelten Erfahrungen der Kinder und Jugendlichen auch mit nach Hause genommen und verbessern den Umgang mit Ressourcen im eigenen Umfeld (z.B. Strom, Wärme, Abfall, Verpackung).

Kommentar: Stadtverwaltung weiterhin in der Pflicht

Neben den geplanten Anstrengungen im Rahmen des neuen Projektes , das Nutzerverhalten der unterschiedlichen Personengruppen in den Bildungseinrichtungen zu optimieren, darf nicht vergessen werden, dass auch die Gebäudeeigentümer in der Verantwortung stehen, die Bausubstanz in Bildungseinrichtungen klimafreundlich anzupassen bzw. zu erneuen. Diesbezüglich bleibt zu hoffen, dass z.B. alle Beleuchtungskörper baldmöglichst auf LED-Technik umgestellt sind, Heizungsanlagen modernisiert und ausgewählte geeignete städtische Gebäude mit Photovoltaik-Anlagen versehen werden. Wie ruhrkanalNEWS erfuhr, sollen zeitnah das Rathaus in Haßlinghausen, das Gebäude des Bauhofes an der Hiddinghauser Straße und die KITA Gedulderweg Photovoltaik-Dachanlagen erhalten.

Die noch Anfang Mai 2022 erhoffte schnelle und vollständige Umsetzung der Errichtung von Photovoltaik-Dachanlagen auf 10 städtischen Gebäuden, gefördert aus dem Landesprogramm „NRW:progress.nrw – Klimaschutztechnik“ mit 495.000 Euro Fördergeldern, konnte bisher nicht realisiert werden.