KLAGEMAUER ZUM THEMA MISSBRAUCH IN DER KATHOLISCHEN KIRCHE

St.-Peter-und-Paul (Foto: RuhrkanalNEWS)

Hattingen- Angesichts der anhaltenden und durch die aktuelle Münchner Studie erneut entfachten Diskussion um Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche startet der Pfarrgemeinderat (PGR) der Pfarrei St. Peter und Paul Hattingen eine Aktion, an der sich alle Menschen aus Hattingen und darüber hinaus beteiligen können. Um der Trauer, der Wut und der Sorge über die Ausmaße des Missbrauchs in der katholischen Kirche Raum zu geben, initiiert der PGR eine „Klagemauer“.

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Ab dem kommenden Wochenende (5./6. Februar 2022) sind alle Menschen in Hattingen und darüber hinaus eingeladen, ihre Gefühle anonym auf vorbereiteten Karten zum Ausdruck zu bringen. Zu finden sind diese Karten in den geöffneten Kirchen und zu den Messen.

„Alle diese Äußerungen sollen zu einer ,Klagemauer‘ zusammengestellt werden, die verdeutlichen soll, wie ernst es uns Christen ist, uns gegen Missbrauchstaten und halbherzige Aufarbeitung zu stellen“, erläutert der Pfarrgemeinderat die Hintergründe. „Wir gedenken der Opfer von Missbrauch und Vertuschung, fordern Konsequenzen, was die Täter und Mitwisser angeht, und fordern eine Veränderung in den Strukturen der Kirche, die Missbrauch begünstigen.“ Zum Ende der Aktion plant der PGR eine Abschlussveranstaltung, die die Aktion „inhaltlich verdichtet und deutliche Zeichen setzt“.