JUSOS ZUM 1. MAI

Leon Reinecke und Martha Sonström (Foto: Jusos)

Demokratischer Sozialismus ist das zukunftsgerichtete System

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Hattingen- Ein Jahr ist es her, dass Juso-Chef Kevin Kühnert die deutsche Gesellschaft mit seinem Interview zum 1. Mai aufgerüttelt hat. Kühnert hatte, angesprochen auf sein Sozialismusverständnis, seine Vision einer besseren Gesellschaft im demokratischen Sozialismus skizziert. Die Idee zur Vergesellschaftung von großen Konzernen stoß auf viel Gegenwind. Die Jusos im Ennepe-Ruhr-Kreis nehmen dies zum Anlass die Debatte um den demokratischen Sozialismus erneut aufzugreifen. 

Die kapitalistische Gesellschaft überwinden, darum ginge es den Jusos. Für sie stelle der demokratische Sozialismus das Ziel einer gerechten Gesellschaft dar. Wichtig sei den Jusos dabei eine Orientierung an den Grundwerten der Freiheit und Gleichheit aller Menschen. Sie verweisen dabei auf das Grundsatzprogramm ihrer Mutterpartei, der SPD, die den demokratischen Sozialismus als politische Zielvorstellung anstrebe. 

„Wir sind der Meinung, dass in dieser Gesellschaft vieles falsch läuft. Mit Grundbedürfnissen der Menschen werden Millionen verdient. Wir hinterfragen das: Sollte mit Gesundheit, Wohnen oder Trinkwasser Geld verdient werden? Ist es gerecht, dass Manager das zig tausendfache von Arbeitern verdienen? Im demokratischen Sozialismus stehen Menschen und nicht Märkte im Mittelpunkt. Stetige Gewinnmaximierung aus Profitgier lehnen wir ab“, erklärt Martha Sonström stellvertretende Vorsitzende der Jusos Ennepe-Ruhr.    

Den Jusos ist wichtig klarzustellen, dass die Begriffe „demokratisch“ und „Sozialismus“ für sie untrennbar miteinander verbunden sind. Ihrer Staatsform ginge es um die Demokratisierung aller Lebensbereiche, gleichen Zugang zu gesellschaftlicher Macht und gleicher Teilhabe am Wohlstand. So sollen beispielsweise Arbeitnehmer demokratisch mitentscheiden dürfen, was und wie produziert wird.

„Um dies zu erreichen braucht es“, so Juso Kreisvorsitzender Leon Reinecke: „eine starke und geeinte politische Linke. Jusos und SPD müssen an der Seite von Gewerkschaften und Betroffenen sich über das Offensichtliche empören und Lösungen anbieten. Wir müssen immer noch bestehende Armut und Ausbeutung bekämpfen und den demokratischen Sozialismus als zukunftsgewandtes System verstehen. Wir sind gegen den Raubbau an unserem Planeten. Der Klassenkampf von oben dauert an und wir sind gefragt den Wiederstand zu führen.“

Ziel der Jusos sei es durch die Debatte über den demokratischen Sozialismus ein gesellschaftliches Umdenken und Hinterfragen des bestehenden kapitalistischen Systems zu erreichen.