MEHRERE BRÄNDE HALTEN FEUERWEHREN AUF TRAB

Kräfte der Feuerwehr Sprockhövel verhinderten Schlimmeres bei einem Kaminbrand an der Gevelsberger Straße. (Foto: Max Blasius, Feuerwehr Sprockhövel)

Hattingen / Sprockhövel – Auch an diesem Wochenende gab es für die Feuerwehren in Hattingen und Sprockhövel wieder verschiedene Einsätze. Auch hierbei wurden wieder von den ehrenamtlichen Frauen und Männer der Feuerwehren zahlreiche Stunden ihrer Freizeit eingesetzt, um Menschen und Tieren in Not zu helfen und um größere Schäden zu verhindern.

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Schornstein brannte in voller Ausdehnung

Am Samstagmorgen (28. Januar 2023) erkannte ein aufmerksamer Nachbar in der Straße „Bruchhausen“ in Sprockhövel einen ausgedehnten Schornsteinbrand und alarmierte um kurz nach 9 Uhr die Feuerwehr. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte der Schornstein in voller Ausdehnung. Das Gebäude wurde durch die Feuerwehr evakuiert. Ein Trupp ging unter schwerem Atemschutz vor und kontrollierte das Objekt mit einer Wärmebildkamera und einem Kohlenstoffmonoxid-Messgerät.

Zwei in Betrieb befindliche Kaminöfen wurden ausgeräumt und das Brandgut ins Freie verbracht. Über eine Revisionsklappen im Dach- und Kellergeschoss wurde in Zusammenarbeit mit dem Schornsteinfeger der Kamin gekehrt und geräumt. Nach vier Stunden war der Einsatz beendet. Insgesamt waren 29 ehrenamtliche Feuerwehrkräfte mit sieben Fahrzeugen vor Ort.

Weiterer Kaminbrand

Am Sonntagmittag (29. Januar 2023) kam es gegen 12:30 Uhr an der Gevelsberger Straße erneut zu einem Kaminbrand. Laut Eigentümerin habe es einen Flammenausschlag aus dem Schornstein am Dach gegeben. Das Gebäude wurde ebenfalls geräumt und mit einer Wärmebildkamera und einem Kohlenstoffmonoxid-Messgerät kontrolliert.

Eine Drehleiter wurde in Stellung gebracht. Anschließend wurde der Kamin über die Drehleiter durch einen Trupp gekehrt. Der zuständige Schornsteinfeger war ebenfalls vor Ort. Nach eineinhalb Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Ausgerückt waren 28 ehrenamtliche Feuerwehrkräfte mit sieben Fahrzeugen.

Ölspur und qualmendes Fahrzeug

Des Weiteren wurde die Feuerwehr Sprockhövel am Wochenende noch zu vier weiteren Einsätzen gerufen. „Auf der Ausfahrt der BAB 43 auf die Querspange wurde am Freitagmittag (27. Januar 2023) gegen 13:30 Uhr eine rund 60 Meter lange Ölspur abgestreut“, teilte Feuerwehr-Pressesprecher Max Blasius mit.

Am gleichen Nachmittag sollte auf einem Parkplatz eines Lebensmittelhandels am Rathausplatz ein Pkw in Brand stehen. Vor Ort stellte sich heraus, dass es nicht mehr brannte aber im Motorraum des Fahrzeugs war es zu einem kleinen Kabelbrand gekommen. Die Zuständigkeit lag hier bei einem Abschleppunternehmen.

In der Nacht zu Samstag (28. Januar 2023) nahm ein Anwohner in der Lemper Straße Brandgeruch wahr und alarmierte gegen 01:15 Uhr die Feuerwehr. Durch die Einsatzkräfte war ein Brandgeruch nicht feststellbar. Der Bereich wurde abgefahren und kontrolliert. Danach konnte der Einsatz ohne weitere Aktivitäten der Feuerwehr nach 30 Minuten abgebrochen werden.

Einsatzkräfte der Feuerwehr Sprockhövel wurden zu einem Einsatz „Person in Notlage“ gerufen. (Foto: Max Blasius, Feuerwehr Sprockhövel)

Person in Notlage

Am späten Samstagabend (28. Januar 2023) wurde die Feuerwehr dann noch gegen 23:30 Uhr mit dem Stichwort „Person in Notlage“ zur Elberfelder Straße gerufen. Dort war ein Pkw rückwärts in einen Graben gerollt. Die gehbehinderte Beifahrerin konnte aufgrund der Lage des Fahrzeugs dieses nicht mehr eigenständig verlassen. Das Fahrzeug wurde durch ein Feuerwehrfahrzeug aus dem Graben gezogen und der mitalarmierte Rettungsdienst untersuchte danach noch die Beteiligten.

„Tierische Rettungseinsätze“ in Hattingen

Zu zwei tierischen Rettungseinsätzen rückte die Hattinger Feuerwehr am gestrigen Samstag (28. Januar 2023) aus.

Kräfte der Feuerwehr Hattingen retteten einen Hund aus einer misslichen Lage. (Foto: Jens Herkströter, Feuerwehr Hattingen)

In einem Ladenlokal auf der Heggerstraße hatte sich eine Katze verirrt und wollte den Laden nicht mehr verlassen. Die Einsatzkräfte der Hauptwache unterstützten das Personal dabei, den Vierbeiner wieder aus dem Laden zu geleiten.

Deutlich aufwändiger gestaltete sich die Rettung eines Hundes auf der Bergstraße. Dieser war mit dem Kopf in einem Gartentor stecken geblieben. Die Öffnung war so eng, dass er aus eigner Kraft nicht wieder frei kam.

Da sich die hauptamtlichen Kräfte noch im Einsatz befanden, wurde der Löschzug Nord alarmiert. Die ersten ehrenamtlichen Einsatzkräfte waren kurze Zeit nach der Alarmierung vor und betreuten den Vierbeiner.

Wie Hattingens Feuerwehr-Pressesprecher Jens Herkströter mitteilte, war eine Rettung nur mit schwerem Gerät möglich. Zunächst wurde mit einer hydraulischen Schere ein Teil des Tores herausgeschnitten. So konnte das Tier in eine angenehmere Position gebracht werden. Die eigentliche Engstelle wurde dann vorsichtig mit einer Elektrosäge eingeschnitten und geöffnet. So konnte der Hund befreit und unverletzt an seine Besitzer übergeben werden.

Ergänzend zum Löschzug Nord war bei diesem Einsatz auch das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Hauptwache eingesetzt.