Hattingen – Es war eine „unruhige Nacht“ mit vielen Einsätzen für die Feuerwehr Hattingen. In Bredenscheid mussten rund 150 brennende Stroh- und Heuballen gelöscht werden.
Während viele Bürgerinnen und Bürger auf das neue Jahr 2023 anstießen und im Kreise von Familien und Freunden feierten, gab es für die Kräfte von den Rettungsdiensten, der Feuerwehr und der Polizei einiges zu tun.
Das neue Jahr hatte gerade begonnen, als der Feuerwehr ein Dachstuhlbrand in der Südstadt gemeldet wurde. Sofort rückten zahlreiche Kräfte aus. Wie sich dann herausstellte, brannte kein Dachstuhl sondern eine Tanne hatte Feuer gefagen. Das Feuer wurde von den Einsatzkräften gelöscht. Auch einige Kleinbrände nach Feuerwerksentzündungen mussten von den Kräften im Stadtgebiet gelöscht werden.
Auf der Anfahrt zur Südstadt fiel den Einsatzkräften des Löschzuges Oberbredenscheid auf, dass auf dem Gelände des Paasbachhofes an der Bredenscheider Straße Strohballen brannten. Sie brachen ihre Einsatzfahrt ab und begannen mit der Brandbekämpfung.
Rund 150 Stroh- und Heuballen, die auf einer Wiese neben dem Paddock-Auslauf (Pferde-Auslaufanlage) gelagert waren, begannen zu brennen. Das Feuer fraß sich von oben nach unten in die Stroh- und Heuballen vor.
„Die Silvesterraketen flogen noch durch die Luft“, sagte der Betriebsleiter des Paasbachhofes zu ruhrkanalNEWS, als er mit weiteren Helfern einige Pferde, sich sich in der neuen Paddock-Anlage im Außenbereich befanden, in andere Ställe des Hofes umstellen konnte. Somit wurden Panikattacken für die Tiere vermieden. Rund 50 Pferde werden im Paasbachhof betreut.
Während die ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männer mit der Brandbekämpfung begannen, zog der Betriebsleiter des Paasbachhofes mit einem Radlader die brennenden Stroh- und Heuballen auseinander. Die Glutnester in den Ballen konnten dann gelöscht werden.
Erst bei Tagesanbruch können die Feuerwehrkräfte beurteilen, welche Strohballen noch auseinandergezogen werden müssen, um auch die restlichen Glutnester zu löschen. Ein zeitintensiver Einsatz zu Beginn des neuen Jahres.
Um 11.30 Uhr waren ehrenamtliche Kräfte der Feuerwehr immer noch damit beschäftigt, die Ballen auseinander zu ziehen und Glutnester abzulöschen.