EIN BÜGELEISENHÄUSCHEN FÜR DIE WELT

Ariane Hensch mit dem süßen Bügeleisenhaus, im Hintergrund Sven Walton (li) und Lars Friedrich (re) (Foto: Strohdiek)

Hattingen- Es ist wohl das bekannteste Wahrzeichen der Stadt, beherbergt das Heimatmuseum und macht immer wieder mit interessanten Ausstellungen von sich reden: Das Bügeleisenhaus in der Hattinger Altstadt. Bei vielen Tagestouristen ist es ein beliebtes Fotomotiv und auch auf Zeichnungen die die Altstadt abbilden, wird es immer wieder gezeigt. „Aber als Mitbringsel war es bisher nicht so richtig geeignet. Da haben wir uns gedacht, das müssen wir ändern“, sagen Ariane Hensch und Sven Walton von der Confiserie Harmonie. Gesagt getan, die beiden entwickelten, in Absprache mit Museumschef Lars Friedrich die Idee, das Bügereisenhaus zu einer süßen Angelegenheit zu machen.

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„Es gab bereits eine Ausstechform, mit der wir Plätzchen hergestellt haben. Die Kekse waren ein beliebtes Andenken“, erzählt Lars Friedrich. Diese Plätzchenform nutzt die Confiserie als Grundlage und entwirft ein Bügeleisenhaus aus Marzipan. Die Idee Pralinen in der Form des Wahrzeichen herzustellen, verwerfen die beiden Fachleute für gehobene Süßwaren schnell. „Bei Pralinen ist die Gefahr zu groß, dass sie den Transport als Mitbringsel nicht unbeschadet überstehen“, sagt Ariane Hensch. Marzipan ist dagegen wesentlich unempfindlicher. Eine Entscheidung, die sich rückblickend als richtig herausstellt. Denn das süße Hattinger Wahrzeichen wird inzwischen auch gerne online gekauft und dann in alle Welt versandt. Die weiteste Reise machte ein süßes Bügeleisenhaus bis in die USA, außerdem gibt es viele Kunden in Österreich.

„Wir haben inzwischen verschiedene Varianten des süßen Bügeleisenhauses, je nach Jahreszeit sieht es etwas anders aus“, berichtet Sven Walton. Aktuell ist die Winter-Edition mit Schnee im Verkauf, im Frühjahr gibt es dann wieder eins mit Blumenmotiven. Egal wie es aussieht, es kostet in der Confiserie Harmonie 4,90 Euro pro Stück, 50 Cent des Preises gehen an das Heimatmuseum. Und nun wurde für das Jahr 2020 abgerechnet. Trotz Corona und der Tatsache, dass es noch keine zwölf Monate auf dem Markt ist, konnten Ariane Hensch und Sven Walton 250 Euro an Lars Friedrich überreichen. Ergänzt wurde die Spende mit einem Marzipan-Bügeleisenhaus, das in den Bestand des Museums übergeht und demnächst in der Ausstellung zu sehen ist.

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