Sprockhövel – Am heutigen Mittwochvormittag (19. Juli 2023) gab es eine größere Alarmierung für 39 ehrenamtliche Frauen und Männer der Feuerwehr Sprockhövel. Kurz vor 10 Uhr wurde über Notruf der Rettungsleitstelle ein Brand in einem Hochhaus am Starenweg gemeldet, nachdem Heimrauchmelder ausgelöst hatten.
Unmittelbar nach Eingang des Notrufes erfolgte durch die Leitstelle die rechnergestützte Alarmierung der benötigten Kräfte. Die Stadt Sprockhövel hat nämlich für die Gebäude und Infrastruktur der Stadt der Rettungsleitstelle jeweils vorgegeben, welche „Rettungsmittel“ für Ereignisse an den jeweiligen Orten zu alarmieren sind.
Beim Eingang der Meldung „Brand in einem Hochhaus am Starenweg“ erfolgte unverzüglich eine umfassende Alarmierung und Mobilisierung zahlreicher ehrenamtlicher Frauen und Männer der Feuerwehr.
Alarm für 3 Löschzüge und eine Löschgruppe
Bei allen Kräften der Löschzüge in Niedersprockhövel, in Haßlinghausen, in Gennebreck und bei der Löschgruppe Obersprockhövel lösten die Alarmmelder aus und 39 Kräfte eilten von ihren Dienst- und Arbeitsstellen, von zuhause oder aus ihrer Freizeit zu den Feuerwehrhäusern und rückten kurze Zeit später mit zahlreichen Einsatzfahrzeugen zum Starenweg aus.
Einsatzleiter Sven Dehrenbach vom Löschzug Niedersprockhövel koordinierte alle Kräfte. Vorsorglich trafen auch der Einsatzführungsdienst, der Leiter der Feuerwehr und der Feuerwehr-Pressesprecher am Starenweg ein.
Noch vor der Feuerwehr kam die Besatzung des Rettungswagens der Falck-Rettungswache aus Bredenscheid. Dazu die Besatzung eines Notarzteinsatzfahrzeuges aus Hattingen und eines Streifenwagens der Polizei.
Heimrauchmelder verhinderte Schlimmeres
Ein Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz drang in das Hochhaus vor, um die Ursache des aus einem Fenster im zweiten Obergeschoss herausquillenden Rauches zu ergründen. Parallel wurde eine Wasserversorgung aufgebaut.
Die Kräfte der Feuerwehr mussten sich dazu Zutritt zu der entsprechenden Wohnung „verschaffen“ und konnten als Ursache des gemeldeten Brandes auf einem Herd vergessenes Essen ermitteln. Der Bewohner der Wohnung war nicht anwesend.
Das Essen wurde vom Herd entfernt, später Teile der Wohnung bzw. des Gebäudes mit einem Hochleistungslüfter entraucht. Nach Abschluss der Kontrolle mit einer Wärmebildkamera konnte dann die entsprechende Wohnung an Kräfte der Polizei übergeben werden.
Folgeeinsatz im Hochhaus
Da ein Taxifahrer, der aus dem Hochhaus einen Bewohner abholen sollte, zu diesem weder auf Klingeln noch über Mobilfunk einen Kontakt herstellen konnte, bat er die Feuerwehr um Hilfe. Nach Rücksprache mit der Polizei verschafften sich dann Einsatzkräfte auch zu einer weiteren Wohnung Zutritt, konnten aber die Person, die das Taxi bestellt hatte, nicht mehr antreffen.
Alle Kräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr rückten dann wieder in ihre Feuerwehrhäuser ein und stellten die Einsatzbereitschaft wieder her.