5 VERLETZTE NACH FRONTALZUSAMMENSTOSS IM WODANTAL

Zahlreiche Kräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr kümmerten sich um die Befreiung und Versorgung der Verletzten aus dem Unfallwagen. (Foto: Höffken)

Hattingen – Zu einem größeren Rettungseinsatz kam es am heutigen Vormittag ( 05. Januar 2022) nach einem Frontalzusammenstoß zwischen einem Kleintransporter und einem Kleinwagen im Wodantal.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
Mit schwerem Schneid- und Spreizgerät wird hier ein Zugang zu den eingeschlossenen PKW-Insassen geschaffen. (Foto: Höffken)

Das Wodantal war beidseitig gesperrt, zahlreiche Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht bestimmten das Bild. Auf dieser Landstraße sind gegen 10: 50 Uhr ein PKW und ein Transporter zwischen der Einmündung Paasstraße und Parkplatz “An der Ostheide” frontal zusammengestoßen. Dabei wurde der mit zwei Personen besetzte PKW in die Böschung neben der Fahrbahn geschleudert und stark beschädigt. Der ebenfalls beschädigte Transporter kam auf der Fahrbahn zum Stehen. Die drei Insassen konnten das Fahrzeug eigenständig verlassen, wurden beim vorangegangenen Aufprall aber verletzt.

25 Kräfte der Feuerwehr, mehrere Notärzte und zahlreiche Rettungskräfte kümmerten sich um die 5 Verletzten. (Foto: Höffken)

Rettungskette im EN-Kreis funktioniert

Die beiden Frauen im PKW waren anfangs bewusstlos und in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Ersthelfer übernahmen die Versorgung bis zum Eintreffen von Feuerwehr und Rettungsdienst. Da fünf Verletzte gemeldet wurden, von denen zwei eingeklemmt waren, rückten die Rettungskräfte mit einem Großaufgebot zur Einsatzstelle aus.

Die Besatzungen von vier Rettungswagen (RTW), einem Krankentransportfahrzeug (KTW), einem Rettungshubschrauber sowie zwei Notärzte kümmerten sich um die fünf Verletzten. (Foto: Höffken)

In kurzer Zeit trafen die Besatzung eines Notarzteinsatzfahrzeuges sowie die ersten Besatzungen von insgesamt vier Rettungswagen im Wodantal ein. Städteübergreifend waren auch 2 RTW aus Bochum eingesetzt. Dazu kam dann noch ein Krankentransportfahrzeug der Falck-Rettungswache aus Bredenscheid. Aufgrund der Vielzahl der Verletzten waren ebenfalls der diensthabende “Leitende Notarzt” des EN-Kreises und der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes an der Unfallstelle.

Die Front des betroffenen Kleintransporters. (Foto: Höffken)

Von der Feuerwehr-Hauptwache, vom Löschzug Elfringhausen und vom Löschzug Oberbredenscheid rückten aus allen Himmelsrichtungen zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge mit ihren Besatzungen im Wodantal an. Sofort begannen die Einsatzkräfte unter Leitung von Einsatzleiter David Cording von der Hauptwache mit den erforderlichen Maßnahmen zur Rettung und Befreiung der im Kleinwagen eingeschlossenen Personen.

Bei dem Frontalzusammenstoss im Wodantal wurden 5 Personen verletzt. (Foto: Höffken)

“Unsere Kräfte mussten umsichtig vorgehen und setzten dann Spreiz- und Schneidgeräte ein, um die beiden im Kleinwagen eingeschlossenen Personen zu befreien. Die notärztliche Erstversorgung der Eingeschlossenen erfolgte dabei noch im Unfallfahrzeug”, teilte Feuerwehr-Pressesprecher Jens Herkströter ruhrkanalNEWS an der Unfallstelle mit.

Die Einsatzkräfte stellten den Brandschutz sicher und streuten im Verlaufe des Einsatzes ausgelaufene Betriebsmittel ab. Zur Unterstützung der medizinischen Versorgung wurde dann noch von der Rettungsleitstelle die Besatzung eines Rettungshubschraubers alarmiert, der schon wenige Minuten später über dem Wodantal einflog und auf dem abgesperten Straßenteil landete. Dazu übernahmen dann noch die Feuerwehrkräfte die Landungssicherung.

Abstimmungsgespräch der Profis zwischen Feuerwehr-Einsatzleiter David Cording (li., dem stellv. Leiter der Feuerwehr Lars Engelhard (re.) sowie der leitenden Notärztin und dem organisatorischen Leiter Rettungsdienst an der Unfallstelle im Wodantal. (Foto: Höffken)

Die Polizei war mit umfangreichen Kräften vor Ort und leitete den Verkehr um. Die Autofahrer hatten Verständnis für die sich nach dem Unfall ergebenden längeren Fahrstrecken.

Nach Rettung der beiden eingeschlossenen Personen in dem Kleinwagen erfolgte die medizinische Weiterbehandlung in den einzelnen Rettungswagen. Hier wurden auch die zum Teil leichtverletzten Insassen aus dem Kleintransporter behandelt.

Die Besatzung des Rettungshubschraubers übernimmt hier die verletzte PKW-Fahrerin zum Transport in eine Bochumer Spezialklinik. (Foto: Höffken)

Die schwerverletzte Fahrerin des Kleinwagens wurde dann nach Herstellung ihrer Tansportfähigkeit von der Besatzung des Rettungswagens an die Besatzung des Rettungshubschraubers übergeben, der die Verletzte dann in eine Bochumer Spezialklinik flog.

Die Polizei setzte dann mit mehreren Kräften ihre Untersuchungen und Dokumentationen zum Unfallhergang fort. Die Fahrbahn wurde später von den umhergeflogenen Trümmerteilen gereinigt, die beiden Unfallfahrzeuge abgeschleppt.

Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst an dem mehr als einstündigen Einsatz beteiligt.

Ein folgenschwerer Verkehrsunfall, der aber auch zeigte, dass die Rettungskette im EN-Kreis funktioniert, dass auch städteübergreifend Rettungswagen mit Besatzungen und Rettungshubschrauber abgerufen werden können. Aber auch die ständige Einsatzbereitschaft aller ehrenamtlichen Frauen und Männer der Löschzüge der Feuerwehr trägt mit dazu bei, in kurzer Zeit in Not geratenen Menschen helfen zu können.

Das Video zum Beitrag von EN-Reporter Hans-Georg Höffken.

Update: Zur Unfallursache teilte die Polizei am 06. Januar 2023 folgendes mit :

Eine 40-jährige Frau aus Velbert war am Donnerstag, gegen 10:45 Uhr, mit ihrem Suzuki auf der Straße Wodantal in Richtung Velbert unterwegs. In Höhe des Wanderparkplatzes Paasstraße bemerkte sie zu spät, dass der vor ihr fahrende Pkw verkehrsbedingt abbremsen musste, da dieser beabsichtigte nach links auf den Parkplatz abzubiegen. Die 40-Jährige lenkte ihr Fahrzeug nach links, um einen Zusammenstoß mit dem stehenden Pkw zu verhindern. Sie stieß frontal mit dem im Gegenverkehr fahrenden Kleintransporter eines 22-Jährigen zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Suzuki in den rechten Seitengraben der Straße geschleudert. Die 40-jährige Fahrerin und ihre 20-jährige Beifahrerin wurden schwer verletzt. Der 22-jährige Fahrer des Kleintransporters sowie zwei weitere Insassen (34/47) wurden lediglich leicht verletzt.