Sprockhövel – Nachdem am 21. März 2023 eine männliche Person von Rettungsdienst und Polizei aus seiner Wohnung auf der Wuppertaler Straße abgeholt wurde, fand heute (18. April 2023) die Zwangsräumung der Wohnung statt. Der Hauseigentümer bestimmt jetzt wieder über seine Wohnung und ist froh, dass nunmehr Ruhe eingekehrt ist.
Die Polizei wurde in den letzten Monaten dutzende Male zur Wohnanschrift des psychisch Kranken auf der Wuppertaler Straße gerufen. Einrichtungsgegenstände wurden aus dem Fenster auf den Bürgersteig und Flaschen auf vorbeifahrende Autos geworfen. Fensterscheiben der Wohnung gingen zu Bruch, Außen- und Werbeanlagen der benachbarten Gaststätte wurden beschädigt.
Der Mieter der Wohnung wurde mehrmals in das Krankenhaus nach Niederwenigern zwangseingewiesen – und für viele nicht zu verstehen – schon kurze Zeit später aus dem Krankenhaus entlassen. Oftmals ging die Randale schon am Tag der Entlassung weiter.
Wenig beruhigend waren für Anwohner und Hauseigentümer die Aussage aus medizinischen Kreisen, dass es sich bei dem Mann um einen „Systemsprenger“ gehandelt hat, der unserem Sozial- und Rechtssystem immer wieder die Schwachstellen aufzeigte.
Mit der heutigen Zwangsräumung, bei der neben dem Hauseigentümer eine Gerichtsvollzieherin, ein Mitarbeiter des Schlüsseldienstes und zwei Streifenwagenbesatzungen anwesend waren, ist nun wieder Ruhe eingekehrt. Der Hauseigentümer muss die Gegenstände des psychisch erkrankten Mieters jetzt noch vier Wochen aufbewahren. Gleichfalls steht noch nicht fest, ob der Hauseigentümer Ersatz für die Kosten der Schadensbeseitigung erhält, die sein Mieter im und rund um das Haus verursacht hat.
Bleibt zu hoffen, dass dem psychisch erkrankten Mann geholfen und für ihn eine neue geeignete Wohnung gefunden wird.